Am Montag, 9. November kam es beim Goldpreis zum stärksten Tagesrückgang seit drei Monaten. Größere Verwerfungen blieben dann aber doch aus, denn es wurden lediglich die Gewinne der vorangegangenen sechs Handelstage wieder eingebüßt und der Kurs hielt sich über der soliden horizontalen Unterstützung 1848/1850 Dollar, welche sich Ende September etabliert hatte. Auf diese bauen wir bei unserer Inliner-Position ebenso wie auf eine Fibonacci-Marke.
Um 1825 Dollar liegt das letzte bedeutende (61,8-Prozent-) Fibonacci-Retracement der Juni-August-Aufwärtswelle. Die untere Schwelle des ausgewählten Gold-Inliners HR2LCT liegt bei 1800 Dollar. Bleibt diese bis zum 19. Februar ebenso unangetastet wie die über dem Allzeithoch liegende 2100er-Schwelle, dann steigt der Schein in gut drei Monaten um 237 Prozent. Das Risiko sollte zunächst mit einem überschaubaren Kapitaleinsatz gesteuert werden, denn ein sinnvolles Stop-loss-Management ist derzeit noch nicht möglich.
So lag das Tagestief des Inliners am Montag im Geldkurs bei lediglich 80 Cent. Wohlgemerkt würden wir ja noch eine stärkere Goldkorrektur bis 1825 Dollar zulassen, was den Schein wohl unter 50 Cent drücken würde. Daher muss erst einiges an Zeitwert angesammelt werden. Die Spekulationsstrategie sieht so aus: bei einem 150-Prozent-Anstieg auf 7,50 Euro sollte der Gewinn mitgenommen werden. Ab dem 1. Dezember wird ein erster Stop loss bei 1,05 Euro platziert, welcher dann wöchentlich um 15 Cent angehoben werden sollte.
Name | Gold-Inliner |
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WKN | HR2LCT |
Aktueller Kurs | 2,47 € / 2,97 € |
Schwellen | 1800 $ / 2100,00 $ |
Laufzeit | 19.02.21 |
Stoppkurs | siehe Text |
Zielkurs | 7,50 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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