Multi­Asset­ beziehungsweise vermögensverwaltende ETFs sind immer noch ein rares Gut. Vor gut zehn Jahren startete Xtrackers mit dem erfolgreichen chancenorientierten Portfolio­ETF. Die Idee zu dem ETF stammt von Andreas Beck von der Index Capital GmbH.
Seit August 2014 können auch konservativere Anleger mit dem Xtrackers Portfolio Income ETF eine passive Komplettlösung bekommen. Bis dahin firmierte der im Februar 2011 aufgelegte ETF unter dem Namen Stiftungs­UCITS ETF Wachstum.

Beim Xtrackers Portfolio Income ETF heißt es, maximal 30 Prozent und minimal 15 Prozent werden in Aktien­ETFs investiert. Zusätzlich sind noch maximal zehn Prozent Rohstoffe erlaubt. Der Rest des Kapitals wandert in Renten­ETFs. Beck kann die Rentenquote zwischen 60 und 85 Prozent variieren. Der Portfolio Income ETF basiert auf einem Mehr­Faktoren­Modell, das die Portfoliosteuerung über die fundamentalen Kennzahlen Profitabilität, Bewertung, Unternehmensgröße und Dividendenhöhe bei Aktien sowie Laufzeit und Bonität bei Anleihen steuert.

Der Experte investiert nicht prozyklisch, sondern eher antizyklisch. Mindestens viermal im Jahr trifft sich das Investmentkomitee und entscheidet über Veränderungen des Portfolios. Zudem wird die Allokation laufend überwacht, um bei stärkeren Marktbewegungen einzugreifen. Dennoch ist auch die konservative Variante nicht vor moderaten Schwankungen gefeit. "In der Vergangenheit waren Verluste von bis zu zehn Prozent möglich.

Wer sehr kurzfristig investiert, geht also auch mit dieser Strategie gewisse Risiken ein", sagt Beck. Allerdings lag die Volatilität des ETFs meist um die vier Prozent. Zudem ist der ETF insgesamt in über 5000 Aktien und 5200 Anleihen investiert. Das senkt ebenfalls das Risiko.

Fazit

Auch die risikoarme Variante des Portfolio-ETFs kann überzeugen. Gerade in zinsarmen Zeiten machen sich die deutlich geringeren Gebühren gegenüber aktiven Fonds deutlich bemerkbar.