Vielfalt statt Einfalt. Das neue Zauberwort bei der Geldanlage heißt Diversity. Die Unternehmensberatung McKinsey hat in ihrer Untersuchung "Delivering Through Diversity" herausgefunden, dass Unternehmen mit gemischten Führungsteams mit einer Wahrscheinlichkeit von 21 Prozent bessere Unternehmensergebnisse einfahren als homogene Teams. Bei ethnisch gemischten Führungsteams liegt laut McKinsey diese Wahrscheinlichkeit sogar bei 33 Prozent. Daher dient Vielfalt als Auswahlkriterium für die Unternehmen, die im iShares Thomson Reuters Inclusion & Diversity UCITS ETF enthalten sind. Es kommen nur Firmen infrage, die möglichst unterschiedliche Mitarbeiter haben. Der Index beruht auf einem Ranking von mehr als 2000 börsennotierten Unternehmen. Daraus werden die 100 Unternehmen für den ETF ausgewählt, welche sich als beste Arbeitgeber in Bezug auf Diversität und Inklusion erwiesen haben.
Gemessen wird dies anhand von 24 Kennzahlen aus den vier Bereichen Diversität, Inklusion, Mitarbeiterförderung sowie kontroverse Nachrichten. Im Gegensatz zu anderen Gender-Indizes, die sich bislang tendenziell auf einige wenige Aspekte wie Geschlechtervielfalt bezogen haben, berücksichtigt der Thomson-Reuters-Index ein breiteres Spektrum. Jedes Unternehmen erhält Bewertungen in jedem der vier Bereiche. Nur Unternehmen, die in allen vier Bereichen gut bewertet werden, können in den Index kommen. So wird sichergestellt, dass kein Unternehmen ausgewählt wird, das in einem Bereich eine hohe, in einem anderen Bereich eine schlechte Note erzielt. Für den Index werden die 100 bestplatzierten Unternehmen mit den besten Gesamtnoten ausgewählt und gleichgewichtet. Der Index wird einmal im Jahr neu gewichtet.
Fazit: Vielversprechender ETF für ein Trendthema der Zeit. Durch seine Gleichgewichtung wird er noch interessanter. Denn es gibt nur wenige ETFs, die auf die sinnvolle Gleichgewichtung setzen. jk