Nach dem Impfstoff-Boom zu Corona-Zeiten hat diese Biontech-Aktie einige Tiefschläge abbekommen. Für ein baldiges Comeback gibt es aber gute Gründe.

Echte Gewinner stehen wieder auf, wenn sie einmal hingefallen sind. Das kann auch für den Aktienmarkt gelten, wobei natürlich vorher nie klar ist, ob sich eine Aktie nach einem ordentlichen Kursrutsch wieder erholen kann. Dennoch kommt es aber auch immer wieder vor, dass Anleger die Comeback-Qualitäten von Unternehmen unterschätzen und ein Investment möglicherweise zu früh ausschließen – gerade wenn der Konzern eine lange Historie hat. Ein solches verstecktes Juwel („Hidden Gem“) könnte das Papier von Pfizer sein.

Mehr als nur ein Impfstoff

Für den Pharmagiganten Pfizer lief es in letzter Zeit nicht allzu rund. Seit Jahresanfang liegt das Papier etwa acht Prozent im Minus und seit Ende 2021 hat der Kurs mit einem Minus von 56 Prozent mehr als halbiert. Der Umsatz mit dem hauseigenen Corona-Impfstoff fiel laut den letzten Quartalszahlen um 54 Prozent im Jahresvergleich und die Gesamtumsätze rutschten um 42 Prozent ab. 

Dabei scheint bei Anlegern vor allem die Angst vorzuherrschen, dass Pfizer das hohe Wachstum mit seinen Corona-Impfstoffen aus den Jahren 2020 bis 2022 nicht mehr wiederholen kann. Aber stimmt das? Pfizer gibt es seit dem Jahr 1849. In all dieser Zeit hat das Unternehmen mehrere Depressionen beziehungsweise Rezessionen, politische Krisen und weitreichende Veränderungen im Feld der Biotechnologien erlebt und ist immer noch da. Das Unternehmen ist dabei weit mehr als nur ein Impfstoff, was auch ein Ausblick in die Zukunft zeigt. 

Die Analysten von „The Motley Fool“ gehen davon aus, dass Pfizer mit bestehenden Produkten und Wirkstoffen, die noch in der ersten Jahreshälfte 2024 auf den Markt kommen, Einnahmen in Höhe von jährlich 20 Milliarden US-Dollar bis ins Jahr 2030 generieren kann. Dazu kommen laut Unternehmensangaben etwa 25 Milliarden US-Dollar an jährlichen Einnahmen aus Geschäftsentwicklungsverträgen bis ins Jahr 2030. Ein Beispiel dafür ist die Übernahme von "Seagen", mit der Pfizer seine Kompetenzen in der Onkologie stärken will. Die zielgerichtete Krebstherapie ist dabei unabhängig von Corona-Impfstoffen ein riesiger Wachstumsmarkt und im Bereich der Biotechnologien das nächste große Ding.

Übrigens: Mit ganz ähnlichen Problemen wie Pfizer kämpft gerade auch das deutsche Unternehmen BioNTech. Für BÖRSE ONLINE ist der Wert aber auch ein Stehaufmännchen. Wer an ein Comeback glaubt, kann sich den Reversal Index näher anzuschauen. BÖRSE ONLINE hat dort neben BioNTech neun andere Highflyer versammelt, die noch vor wenigen Monaten als Zukunftsaktien gehandelt wurden und deren Kurse zuletzt unter die Räder kamen. Für einige Player geht es aber schon jetzt wieder nach oben. 

Pfizer (WKN: 852009)

Ein günstiger Einstieg?

Die Aktie von Pfizer liegt derzeit zwar nicht ganz am Boden, aber notiert wie angesprochen doch wesentlich tiefer als noch vor einigen Jahren. Ist das jetzt für Anleger ein günstiger Einstiegspunkt, wenn man die Aktie länger halten möchte? Schaut man auf die Zahlen, ist Pfizer mit einem erwarteten KGV von etwas über 11 weit günstiger bewertet als beispielsweise Konkurrenten wie Eli Lilly aus der gleichen Branche. 

Zudem ist Pfizer unter den Biotech-Werten mit einer Dividendenrendite von etwa 6,3 Prozent so etwas wie ein Einhorn. Um eine Gesamtrendite im zweistelligen Bereich zu erreichen, müsste die Aktie nur etwas mehr an Wert gewinnen. Wer auf die langfristigen Chancen von Pfizer vertraut, der könnte mit dem Wertpapier jetzt eine wertvolle Ergänzung für das eigene Portfolio finden. 

Lesen Sie auch: Das gab es seit über 90 Jahren nicht mehr. Wird diese Zahl zum Problem für die Aktienmärkte?

Oder: Wachstum PLUS Sicherheit: Warum Sie mit diesem ETF anderen Tech-Anlegern etwas voraus haben

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer, BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Frank Pöpsel, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.