"Die deutlich eingetrübte Unternehmensstimmung wie auch die Auftragszahlen lassen bereits schwache Investitionen erwarten." Es gebe derzeit viele Belastungsfaktoren, teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung mit. "Die Weltkonjunktur verliert an Fahrt, die Entwicklung ist in vielen Ländern fragil, darunter in Italien und Frankreich."

Hinzu komme, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie die geopolitischen Krisenherde im Nahen Osten die Investitionen wohl zusätzlich spürbar dämpfen würden. "Unterm Strich dürfte dies bei den Exporten und Ausrüstungsinvestitionen im Sommerhalbjahr eine spürbare Delle hinterlassen", sagte Fichtner. Für Schwung sorge hingegen der Arbeitsmarkt. Steigende Löhne dürften auch den privaten Konsum anschieben. Die deutsche Wirtschaft werde deshalb im Verlauf des Jahres wieder zulegen. Sie war nach dem starken Jahresauftakt im Frühjahr um 0,2 Prozent geschrumpft und damit so stark wie seit gut einem Jahr nicht mehr.

Reuters