"Abenomics" und damit unter anderem expansive Geldpolitik in Japan, gleichzeitig eine weiter robust laufende US-Wirtschaft mit der Tendenz, die Zinsen zumindest tendenziell wieder anzuheben: In den kommenden Monaten spricht vieles für einen gegenüber dem Yen weiter aufwertenden Greenback. In dieser Lage sollte sich ein Investment in den ausgewählten Capped-Call lohnen.

Seinen Bewertungstag hat dieser Schein am 11. Dezember. Die Basis liegt bei 120 Yen und der Schein kostet aktuell 2,29 Euro. Würde der US-Dollar in knapp vier Monaten noch immer auf dem aktuellen Niveau von 124,2 Yen notieren, steigt das Derivat bereits um etwa 35 Prozent. Das also wäre die Seitwärtsrendite. Darauf könnte sogar noch etwas drauf gesetzt werden, denn ein zusätzlicher Anstieg zum Cap bei 125 Yen würde den Capped-Call um insgesamt 59 Prozent nach oben hieven.

Diverse Aufwärtstrendlinien werden dieses Cap-Niveau im Laufe des vierten Quartals erreichen. Zusammen mit der 200-Tage-Linie liefern zwei davon aktuell um 120,8/122 Yen für Unterstützung und Rückenwind. Die Investment-Strategie sieht also folgendermaßen aus: Gewinnmitnahmen werden bei 3,10 Euro angpeilt. Der Stopp wird bei zunächst 1,25 Euro platziert und wöchtentlich um 5 Cent angehoben.



Name: USD/JPY-Capped-Call

WKN: DZV1C9

Aktueller Kurs: 2,26 € / 2,29 €

Laufzeit: 11.12.15

Basis/Cap: 120,00 Yen / 125,00 Yen

Stoppkurs: 1,25 €

Anpassung Stoppkurs: +0,05 € / Woche

Zielkurs: 3,10 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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