EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny hingegen hatte sich am Sonntag für einen schnelleren Ausstieg der EZB aus der ultralockeren Geldpolitik ausgesprochen.
Die EZB hatte Mitte September einen weiteren Mini-Schritt in Richtung einer strafferen Geldpolitik beschlossen. Ab Oktober sollen die monatlichen Anleihenkäufe auf 15 Milliarden Euro halbiert werden. Sofern die Konjunktur mitspielt, sollen die vor allem in Deutschland umstrittenen Transaktionen zum Jahresende ganz eingestellt werden. Dann werden sie ein Volumen von 2,6 Billionen Euro erreicht haben.
Der geplante EU-Austritt Großbritanniens wirkt sich nach Draghis Worten bislang eher gering auf die Wirtschaft der Euro-Zone aus. Insgesamt seien die Folgen für die Realwirtschaft nach Schätzungen der EZB wohl "recht gedämpft". Die EZB beobachte die Verhandlungen zwischen der EU und der Regierung in London sehr aufmerksam und arbeite gut mit der britischen Notenbank zusammen.
rtr