. Der Kapital Plus arbeitet mit einer stabilen Mischung aus rund 70 Prozent Staatsanleihen und 30 Prozent Aktien, die jeweils aus Europa stammen. Diese Asset Allocation sei sehr effizient, betont Kloss, da Aktien und Staatsanleihen meist wenig miteinander korrelieren würden. "Aus diesem Grund kommen wir ohne taktische Asset Allocation aus", sagt Kloss.

Der Ansatz ist denkbar unspektakulär aber sehr erfolgreich. Das mag unflexibel wirken, doch war der Kapital Plus mit seiner stabilen Strategie in den vergangenen zehn und 20 Jahren der renditestärkste defensive Mischfonds. Zudem erzielte der Kapital Plus in jedem Kalenderjahr seit 2004 eine positive Rendite. Einzig im Krisenjahr 2008 büßte er ein. Das Minus betrug damals 14 Prozent. Seinem Anspruch wurde der Kapital Plus damit dennoch gerecht.

So stabil die Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen auch ist, innerhalb der beiden Anlageklassen wählen Kloss und seine Frankfurter Kollegen die Titel flexibel aus. Die Ideen für die besten Aktien kommen von Thorsten Winkelmann. Er mag europäische Unternehmen, die stabil und langfristig wachsen. In diese Kategorie fallen etwa Titel wie Linde, L’Oréal oder der deutsche Softwareanbieter SAP. Für das Anleihedepot wählt Johannes Reinhard Staatsanleihen mit guter und sehr guter Bonität aus dem Euroraum aus, da diese bei der Risikostreuung gegenüber Aktien besonders große Vorteile bieten. Zudem mischt Reinhard bis zu zehn Prozent Unternehmensanleihen bei.

Einfach und erfolgreich ist Stefan Kloss mit dem Kapital Plus. Zudem sind die Gebühren mit 1,15 Prozent erfreulich niedrig.

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