Der Gewinn des Schweizer Konzerns kletterte dank Volumensteigerungen und Preiserhöhungen im ersten Quartal um ein Fünftel auf 604 Millionen Dollar, wie ABB am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten einer Umfrage des Unternehmens zufolge im Durchschnitt mit einem Überschuss von 562 Millionen Dollar gerechnet. "ABB ist trotz zahlreicher externer Unwägbarkeiten mit einer vielversprechenden Performance ins Jahr gestartet", erklärte Konzernchef Björn Rosengren.
Der Umsatz des Siemens-Rivalen stieg von Januar bis März auf vergleichbarer Basis um sieben Prozent auf 6,97 Milliarden Dollar. Wie viele andere Industrieunternehmen hätte ABB mehr verkaufen können, wenn nicht Engpässe bei Komponenten, Logistik und Personal die Produktion gehemmt hätten. Der Auftragseingang zog um 28 Prozent auf 9,37 Milliarden Dollar an. Rund lief es vor allem in den Bereichen Maschinenbau, Nahrungs- und Genussmittel sowie der Automobilindustrie. Die operative Marge (Ebita) kletterte auf 14,3 von 13,8 Prozent.
ABB erwarte, dass das Marktumfeld im zweiten Quartal weitgehend dem Vorquartal entsprechen dürfte. Der Umsatz ziehe im zweiten Quartal in der Regel aus saisonalen Gründen an, sodass eine leichte Margensteigerung möglich sei. Der Konzern aus Zürich bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr. So peilt ABB bei der Rendite dank Effizienzsteigerungen eine weitere Verbesserung an. Ab 2023 hat sich der Konzern bei der operativen Marge einen Wert von mindestens 15 Prozent vorgenommen.
Das Geschäft mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge will ABB weiterhin im zweiten Quartal an die Schweizer Börse bringen. Was mit dem Turbolader-Geschäft passiert, will das Unternehmen bis Mitte des Jahres entscheiden. Der Konzern favorisiert dabei eine Ausgliederung über eine Notierung an der Schweizer Börse.
rtr