Am Anfang war ein Ei. 40 Meter hoch, aus heimischem Holz gezimmert und mitten in die malerische Landschaft des Bayerischen Waldes integriert. Der erste, "Baumwipfelpfad" genannte, begehbare Turm der Erlebnis Akademie (EAK) hat seit der Premiere 2009 rund 1,7 Millionen Besucher angelockt. Inzwischen haben die Niederbayern ähnliche Öko-Aussichtstürme in Naturparks im Schwarzwald, auf Rügen sowie im tschechischen Lipno errichtet, die allein in diesem Jahr rund eine Million Besucher anziehen dürften.

Nun will die EAK zum "größten Anbieter von Naturerlebniseinrichtungen in Europa" werden - und plant zur Finanzierung von vorerst drei weiteren Standorten den Börsengang im Mittelstandssegment m:access der Börse München.

Die EAK erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz in Höhe von 5,8 Millionen Euro - eine Steigerung von mehr als 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Ebitda belief sich 2014 auf 1,4 Millionen Euro (plus 58 Prozent) und das EBIT auf 0,4 Millionen Euro (plus 28 Prozent). Der Jahresüberschuss lag mit 0,2 Millionen Euro mehr als 50 Prozent über dem Vorjahr.

Wachstumsperspektiven bieten sich durch den Ausbau des Merchandising, weiterer Seminar- und Gastronomieangebote und Kooperationsmarketing an. Mit dem erwarteten Emissionserlös von 4,7 Millionen Euro sind aber keine großen Sprünge möglich. Das Papier ist eine Depotbeimischung für naturbewegte Idealisten.

BAT