Dazu erteilt man bei seinem Onlinebroker oder seiner Bank eine Stopp-Order für ausgewählte oder auch sämtliche Wertpapiere, um sich gegen unerwünschte Kursverluste abzusichern. Dabei gibt es mehrere Varianten von Stoppkursen zu beachten, die jeweils ihre Vor-, aber auch Nachteile aufweisen. Bei einer herkömmlichen Stopp-Order wird der Wert dann automatisch zum nächstmöglichen Kurs verkauft, sobald die Stoppmarke erreicht wurde.
Doch an Tagen mit außergewöhnlichen Kursbewegungen wie nach dem Brexit-Votum am 24. Juni kann dieser nächste Kurs womöglich schon ziemlich weit unter dem Stopp liegen - womöglich auf einem Niveau, auf dem man eigentlich nicht verkaufen möchte. In diesem Fall schafft eine Stopp-Limit-Order Abhilfe: Wird der Stopp-Wert erreicht, wird das abgesicherte Papier mit einem Limit versehen zum Verkauf gestellt. So vermeidet man zwar einerseits Ausverkaufskurse, aber läuft auch Gefahr, den Wert in einer Crashsituation im Depot zu behalten, weil das Limit gar nicht mehr erzielt wird. Hier muss man vorher gut abwägen, was man mit der Wahl des Stopps bezwecken möchte. Eine weitere Spielart sind sogenannte Trailing-Stops, die inzwischen bei immer mehr Onlinebrokern offeriert werden, bei Filialbanken sollte man sicherheitshalber im Einzelfall nachfragen. Dabei handelt es sich um Stoppkurse, die sich selbst aktualisieren. Steigt das Wertpapier im Wert, erhöht sich auch der Stopp automatisch um einen vorher festgelegten Prozentsatz oder in Euro und Cent. So muss man nicht so häufig überprüfen, ob der Stoppkurs noch passend gewählt ist. Bei den meisten Brokern ist das Setzen, aber auch das Abändern von Stoppkursen kostenlos, bei Filialinstituten zumindest Letzteres hingegen nicht unbedingt. Nachzufragen empfiehlt sich daher. Gleiches gilt bei der Laufzeit der Stopp-Aufträge. Gängig sind 360 Tage, manchmal aber auch nur 90 Tage - für den Sommerurlaub ist beides meist mehr als ausreichend.
Vorsicht vor glatten Kursmarken
Nicht ganz trivial ist die Auswahl des passenden Stoppkurses. Es empfiehlt sich, die Liquidität sowie die historische Schwankungsbreite des Wertpapiers ins Kalkül zu ziehen, aber auch die Perspektive, die man dem Wert zubilligt, sowie den eigenen Anlagehorizont. Auch die Charttechnik kann helfen, passende Stoppkurse zu ermitteln. Wer darin nicht so bewandert ist, greift der Einfachheit halber zu festen Prozentmarken, die das Wertpapier maximal fallen "darf", etwa 15 oder 20 Prozent unter dem aktuellen Kurs.
Doch eines sollte man stets beachten: Niemals einen Stoppkurs direkt auf oder unterhalb einer runden Euro-Marke setzen. Bei glatten Kurswerten wie 50 Euro liegen häufig viele Stoppaufträge vor - bei einem Kursrutsch werden dann zu dieser Marke besonders viele Verkaufsaufträge ausgelöst, und das Papier rutscht womöglich schnell weiter ab. Schnäppchenjäger machen sich dieses weit verbreitete Verhaltensmuster gern zunutze und platzieren ihrerseits limitierte Kaufaufträge unterhalb runder Kursmarken.
Stoppkurse eignen sich für Börsianer jeden Kenntnisstands. Fortgeschrittene Anleger "versichern" ihr Depot zum Beispiel mit Put-Optionsscheinen - und machen es auf diese Weise urlaubsfest.
Tipps für die passende Urlaubskasse
Nehmen Sie nur so viel Bargeld wie nötig mit - und zur Art der Reise passend. Als All-inclusive-Tourist braucht man meist wenig. Ein Mix aus Cash, Girocard und Kreditkarte ist am besten.
Vorsicht vor Fremdabhebegebühren - vor Urlaubsantritt klären, wo Sie mit welcher Karte kostenlos oder günstig Cash ziehen können.
Darauf achten, dass die Hausbank Ihr Auslandslimit für die Girocard freigeschaltet hat - wichtig vor allem bei Reisen ins außereuropäische Ausland.
Notieren Sie sich Ihre Karten- und Kontonummern auf einen Extrazettel, den Sie im Koffer oder Hotelsafe aufbewahren. Bei www.kartensicherheit.de lässt sich ein SOS-Infopass mit Sperrrufnummern herunterladen. Nützlich ist auch die Kostenlos-App "Reise+Geld" des Bankenverbandes.
Vorsicht vor der direkten Währungsumrechnung am Automaten oder beim Bezahlen - besser in Landeswährung zahlen, sonst wird es teurer.