Von gut 1,20 auf knapp 1,14 CHF hinab, und das in knapp sechs Wochen: einen noch stärkeren Ausverkauf als bei der Brexit-Entscheidung hatte der Euro zum Schweizer Franken hinzunehmen. Jetzt, da sich die Wogen offensichtlich glätten, kann auch wieder eine Inliner-Position in Augenschein genommen werden. Von den 46 Scheinen, die im zweiten Halbjahr auslaufen weisen elf Stück ein Gewinnpotenzial von mindestens 45 Prozent auf. Wir entscheiden uns für ein Papier, das nicht erst im Dezember, sondern bereits im September ausläuft.
Bleibt der Euro in den nächsten dreieinhalb Monaten zwischen 1,12 und 1,22 CHF, dann wird der ausgewählte Inliner um 45 Prozent steigen. Über die obere Schwelle muss man sich zunächst keine Gedanken machen, sehr wohl aber um die untere. Diese liegt aber noch einmal um 1,7 Rappen unter dem jüngsten Achtmonatstief, wurde zuletzt im Juli 2017 gesehen und wird von einer Fibonacci-Marke geschützt: um 1,132 CHF wäre die Hälfte der Februae-2017/April-2018-Aufwärtswelle wieder eingebüßt. Nach einer Korrektur dieses Ausmaßes ist oftmals eine Stabilisierung festzustellen.
Das Zwischentief des Scheins lag im 3,60er-Bereich. Dazu wird noch ein gewisser Puffer gelassen und ein erster Stopp bei 3,20 Euro platziert, was die Verlustrisiken auf zunächst 54 Prozent begrenzt.
Name | EUR/CHF-Inliner |
---|---|
WKN | ST0DD3 |
Aktueller Kurs | 6,66 € / 6,91 € |
Schwellen | 1,12 CHF / 1,22 CHF |
Laufzeit | 21.09.18 |
Stoppkurs | 3,20 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de