Vom 1,08er-Niveau aus hat sich der Euro zum Schweizer Franken zuletzt wieder zur 1,10er-Marke erholt. Das bringt mehr und mehr auch den im September vorgestellten EUR/CHF-Put ST417V unter Druck, bei dem der Stoppkurs nunmehr auf 1,30 Euro und damit direkt unter das jüngste Tief angehoben werden sollte. Weiter gut im Rennen liegt derweil der EUR/CHF-Inliner SR1FUH vom August.
Zum bisherigen Gewinn von 38 Prozent können bis Anfang 2020 weitere acht Prozent hinzukommen, und zwar innerhalb der Range 1,03/1,14 CHF. Da nichts mehr riskiert werden soll, wird der Stoppkurs sehr eng auf 8,45 Euro angehoben. Als frischer Kauf bietet sich nunmehr ein bis Februar laufender Schein an, der innerhalb der Range 1,07 und 1,12 CHF um 61 Prozent zulegen kann. Angesichts der etwa viermonatigen Restlaufzeit ergibt sich eine Pro-Anno-Rendite von etwa 310 Prozent. Beide Schwellen werden von bedeutenden charttechnischen Faktoren geschützt.
So liegt die seit April 2017 nicht mehr touchierte 1,07er-Marke deutlich unter der soliden horizontalen Unterstützung 1,082/1,083 CHF, welche sich diesen September etabliert hat. Dagegen würde es auf der Oberseite erst gefährlich, wenn mit dem Dreimonatshoch 1,059 CHF auch der im April begonnene Abwärtstrend überwunden werden würde. Die fallende 200-Tage-Linie sichert zudem um 1,116 CHF ab. Der erste Stoppkurs wird bei 2,75 Euro platziert
Name | EUR/CHF-Inliner |
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WKN | ST417V |
Aktueller Kurs | 5,95 € / 6,20 € |
Schwellen | 1,07 CHF / 1,12 CHF |
Laufzeit | 21.02.20 |
Stoppkurs | 2,75 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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