So langsam auf die Zielgerade biegen die Mitte Dezember auslaufenden Inline-Optionsscheine auf den Euro zum britischen Pfund ein. Trotz der weiter offenen Fragen im Brexit-Endspiel bleibt die Situation bei den Wechselkursen derzeit recht ruhig.

Da neue Turbulenzen aber jederzeit aufflammen können, ist der bereits Mitte September vorgestellte Schein derzeit erst um etwa 20 Prozent ins Plus gelaufen und kann sich in der etwa gleich langen Restlaufzeit noch einmal mehr als verdoppeln. Der Stopp wird von 1,95 auf 2,45 Euro angehoben. Wer in diesem Trade nicht dabei ist, greift alternativ besser zum ebenso lang laufenden Schein (siehe Tabelle), dessen untere Schwelle ebenso bei 0,88 GBP angesiedelt ist, die obere aber um zwei Pence tiefer bei 0,94 GBP. Da der Euro zurzeit aber eher zur 0,90er-Zone tendiert, steht ohnehin die 0,88er-Schwelle im Fokus.

Gäbe es ein Achtwochentief unterhalb von 0,90 GBP, dann käme es als Unterstützungen auf den sechsmonatigen Aufwärtstrend um 0,896 und auf die steigende 200-Tage-Linie um 0,891 GBP an. Der Schein weist ein Gewinnpotenzial von 139 Prozent auf. Wird dagegen ein erster Stop loss bei 1,75 Euro platziert, ist das Verlustrisiko schon einmal auf 58 Prozent begrenzt und bei der Position ein Chance-Risiko-Mix von gut zwei zu eins gegeben.



Name EUR/GBP-Inliner
WKN SR96CM
Aktueller Kurs 3,94 € / 4,19 €
Schwellen 0,88 GBP / 0,94 GBP
Laufzeit 18.12.20
Stoppkurs 1,75 €
Zielkurs 10,00 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de