Über den anstehenden Brexit tief zerstritten ist die britische Regierung. Bis zum EU-Gipfel am 22./23. März sollen zumindest die Regeln für die zweijährige Übergangsphase nach dem Austritt stehen. Bereits deutlich vor diesem Termin endet die Laufzeit des Inline-Optionsscheins auf den Euro zum britischen Pfund. Der ist nicht zuletzt so interessant, weil die Währung seit fast vier Monaten in einer Seitwärtsspanne festgezurrt ist.
Bleibt der Euro bis zum 2. März zwischen 0,86 und 0,91 GBP, dann wird der EUR/GBP-Inliner in diesen gut sieben Wochen um 50 Prozent zulegen. Die obere Schwelle wurde seit fast vier Monaten nicht mehr touchiert, die untere sogar seit vorigem Mai nicht mehr. Ein erster Stopp wird bei 3,40 Euro platziert, was mögliche Verluste auf knapp die Hälfte des Kapitaleinsatzes beschränkt. So tief notierte der Inliner zuletzt Mitte Dezember, als der Euro etwa 1,6 Pennies über der unteren Schwelle notierte. Der Stopp dürfte schon bald an dieser Stelle nachgezogen werden.
Notwendig ist das nach der Euro-Rally zum japanischen Yen auf ein 26-Monats-Hoch beim Ende November empfohlenen EUR/JPY-Inliner SC6 C1W. Die obere 139er-Schwelle kam zeitweise bis auf 2,4 Yen nahe. Der Stopp des Scheins wird von 2,90 auf 3,20 Euro angehoben.
Name | EUR/GBP-Inliner |
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WKN | SC71BD |
Aktueller Kurs | 6,41 € / 6,66 € |
Schwellen | 0,86 GBP/0,91 GBP |
Laufzeit | 02.03.18 |
Stoppkurs | 3,40 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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