Praktisch am Maximalniveau notiert der Mitte März empfohlene EUR/GBP-Inliner ST795J. Damit kann nach gut einem Monat ein Gewinn von 27 Prozent mitgenommen werden. Da es beim Thema Brexit jetzt erst einmal etwas ruhiger zuzugehen scheint, ergibt sich direkt eine weitere Spekulationsmöglichkeit. Erneut liegt die Restlaufzeit unter zwei Monaten und die mögliche Pro-Anno-Rendite oberhalb der 200-Prozent-Marke.
Konkret sieht es so aus: bleibt der Euro bis zum 21. Juni zwischen 0,84 und 0,92 GBP, dann steigt der ausgewählte EUR/GBP-Inliner ST5YVC um 21 Prozent. Keine Gedanken muss man sich wohl über die obere Schwelle machen. Diese wurde seit August 2017 nicht mehr touchiert und eine derartige Pfundschwäche wäre schon rein fundamental nur bei einem "No-Deal-Brexit" zu erwarten, zu dem es in den nächsten paar Monaten erst einmal nicht kommen wird.
Anders sieht es auf der Unterseite aus. Ein Sturz auf 0,84 GBP würde zwar den tiefsten Stand seit Mai 2017 bedeuten. Im Frühjahr machte neigte das Pfund aber immer wieder zu Avancen, was beim Euro für zwei Zwischentiefs bei 0,847 und 0,848 GBP sorgte. Das Apriltief liegt bei 0,8503 GBP und an diesem orientieren wir uns, wenn ein Stop loss für den Schein gesucht wird. Passen sollte ein erster noch sehr Stoppkurs bei 3,85 Euro, welcher dann auch wegen der einzurechnenden Zeitwertgewinne wöchentlich um 40 Cent nach oben angepasst werden sollte.
Name | EUR/GBP-Inliner |
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WKN | ST5YVC |
Aktueller Kurs | 8,05 € / 8,30 € |
Schwellen | 0,84 GBP / 0,92 GBP |
Laufzeit | 21.06.19 |
Stoppkurs | 3,85 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,40 € / Woche |
Zielkurs | 5,40 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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