Mit bisherigen Gewinnen von 35 Prozent gut aufgegangen ist die EUR/JPY-Inliner-Position ST798Q vom Februar. Der bis Juni laufende und mit Schwellen bei 120 und 134 Yen ausgestattete Schein wird mit neuem Stop loss bei 4,40 Euro gehalten. Wer sich neu positionieren will, greift zu einem ebenfalls bis Juni laufenden, aber deutlich riskanteren Schein.

Das ausgewählte Papier wird in gut zweieinhalb Monaten um 53 Prozent steigen, was einer Per-Anno-Rendite von gut 500 Prozent entspricht, wenn der Euro innerhalb der Spanne zwischen 122,00 und 136,00 Yen bleibt. Über die obere Schwelle muss man sich eigentlich keine Gedanken mehr machen. Diese wurde seit Februar 2018 nicht mehr touchiert und wird insbesondere vom um 129 Yen verlaufenden Basis-Abwärtstrend abgesichert.

Ganz anders sieht es mit der nur knapp drei Yen entfernt liegenden 122er-Schwelle aus. Diese liegt zwar unter dem 20-Monats-Tief auf Schlusskursbasis (122,55 Yen). Intraday wurde die Schwelle in diesem Jahr aber sehr wohl schon einmal verletzt, und zwar beim Flash-Crash vom 4. Januar. Die Postion ist also durchaus gefährlich, nicht zuletzt auch wegen der "Overnight-Risiken", weshalb dann auch schnell einmal ein Stoppkurs deutlich unterlaufen werden könnte. Aus diesem Grund sollte nicht nur auf den Stop loss geachtet werden, der bei zunächst 2,75 Euro platziert wird, sondern das Risiko zudem über einen begrenzten Kapitaleinsatz gesteuert werden.

Name EUR/JPY-Inliner
WKN ST7980
Aktueller Kurs 6,34 € / 6,54 €
Schwellen 122,00 Yen / 136,00 Yen
Laufzeit 21.06.19
Stoppkurs 2,75 €
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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