Die neue Euro-Stärke kommt in etwas abgeschwächter Form auch gegenüber dem japanischen Yen zum Tragen, wo zuletzt das bisherige 2020er-Hoch vom Mai überboten und erstmals wieder seit April 2019 ein Niveau von mehr als 125 Yen erreicht wurde. Das sorgt dafür, dass wir bei unseren beiden aktiven EUR/JPY-Inliner-Positionen, die jeweils über eine engere obere Schwelle verfügen, mit angehobenen Stoppkursen reagieren müssen und zudem einen dritten Schein etablieren, bei dem die obere Schwelle deutlich nach oben rückt.

Der EUR/JPY-Inliner SR9Z95 von Anfang Juni notiert derzeit bei einem Minus gut einem Fünftel, könnte sich unter der 127er-Schwelle bereits bis Mitte September aber fast verdoppeln steigen. Der Stopp wird von 3,25 auf 3,90 Euro angehoben. Etwa ein Drittel unter Wasser liegt der bis Dezember laufende, eine obere Schwelle bei 128 Yen habende, vor einem Monat vorgestellte Schein SR92X4. Der Stopp wird auf 2,25 Euro angehoben.

Leicht über der 128er-Marke verläuft inzwischen übrigens der fünfeinhalbjährige Basis-Abwärtstrend bei EUR/JPY. Damit wird die obere Schwelle 132 Yen des neuen Scheins SR92YA von einem bedeutenden Widerstand geschützt. Bleibt der Euro bis Dezember zudem über der 116er-Marke, dann steigt das ausgewählte Papier um 52 Prozent. Ende Juni, als der Euro noch einmal Richtung 119,5 Yen gefallen war, kostete der Schein um die vier Euro, so dass ein erster Stopp bei 3,75 Euro platziert wird.



Name EUR/JPY-Inliner
WKN SR92YA
Aktueller Kurs 6,37 € / 6,57 €
Schwellen 116,00 Yen / 132,00 Yen
Laufzeit 18.12.20
Stoppkurs 3,75 €
Anpassung Stoppkurs +0,10 € / Woche
Zielkurs 10,00 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de