Mit der Aussicht auf Staatsanleihekäufe der EZB ist der Euro zum Australischen Dollar kräftig gefallen. War die Gemeinschaftswährung Mitte Dezember noch 1,52 Aussie-Dollar wert, notierte sie jüngst beim Kurs von gut 1,41. Doch mittelfristig sollte der Euro wieder aufholen - aus mehreren Gründen.
So dürfte der Verfall vieler Rohstoffe wie Kohle, Gas und Eisenerz - Australiens wichtigste Wirtschaftsgüter - noch eine Weile anhalten und die Konjunktur des Landes belasten. Zudem schwächelt Australiens bedeutendster Absatzmarkt. Chinas Wirtschaft wuchs im vergangenen Jahr mit 7,4 Prozent so wenig wie seit 24 Jahren nicht mehr. 2015 steht ein weiteres schweres Jahr bevor: So hat der Internationale Währungsfonds gerade seine Wachstumsprognose für die Volksrepublik von 7,1 Prozent auf 6,8 Prozent gesenkt. Und obendrein schwebt über Australien das Risiko des Platzens einer Blase am Wohnimmobilienmarkt. Dort sind die Preise in den vergangenen Jahren geradezu explodiert, da das Zinsniveau niedrig und der Zugang zu Immobilienkrediten einfach ist.
Die Landesbank Baden-Württemberg findet den Aussie-Dollar aus diesen Gründen überbewertet und sieht den Euro bis Jahresende wieder auf 1,50 Australischen Dollar klettern. Anleger können davon mit einem ETN Short AUD/Long EUR (ISIN: DE000A1EK0Q2) profitieren.