Unbeeindruckt von allen Griechenland-Wirren präsentiert sich der Euro zum US-Dollar: Die Gemeinschaftswährung behauptet sich im Umfeld der Vier-Monats-Hochs. Der Blick auf den Ein-Jahres-Charts offenbart die aktuelle Patt-Situation zwischen Bullen und Bären. Die lässt sich mit einem passenden Inliner ausnutzen.

Aktuell ist der Euro genau am elfmonatigen Abwärtstrend dran, der zusammen mit einer horizontalen Barriere um 1,141/1,153 Dollar für Widerstand sorgt. Der Ausbruch nach oben würde den baldigen Test des 200-Tage-Durchschnitts provozieren, der inzwischen um 1,169 Dollar verläuft. Die obere Schwelle muss bei einer Inliner-Spekulation also eindeutig darüber angesiedelt sein.

Kommt es vom Widerstand ausgehend dagegen zu neuerlichen Rückschlägen, bietet die Kombination aus zweimonatigen Aufwärtstrend und 55-Tage-Durchschnitt um 1,100/1,107 Dollar guten Halt. Ergo wählen wir eine untere Schwelle bei maximal 1,09 Dollar. Fordert man zudem eine Gewinnmöglichkeit von mindestens 75 Prozent und eine Restlaufzeit von maximal 3 Monaten, kann bei den einschlägigen Anbietern unter 13 Scheinen gewählt werden.

Unter Chance-Risiko-Aspekten am interessantesten ist der ausgewählte Schein von x-Markets: dieser wird sich nahezu verdreifachen, wenn der Euro bis zum 4. September zwischen 1,08 und 1,18 Dollar bleibt. Bei der näher liegenden oberen Schwelle orientieren wir uns wie gesagt zunächst am 200-Tage-Durchschnitt: der Puffer würde aktuell 1,1 Cent betragen, steigt aber sukzessive an. Entsprechend wird ein Stopp bei zunächst tiefen 75 Cent platziert, der börsentäglich um 5 Cent angehoben wird. Gewinnmitnahmen werden nach einem guten Verdoppler auf 7,50 Euro angestrebt.



Name: EUR/USD-Inliner

WKN: XM40BF

Aktueller Kurs: 3,22 € / 3,47 €

Basis/Cap: 1,08 $ / 1,18 $

Laufzeit: 04.09.15

Stopp: 0,75 €

Anpassung Stopp: +0,05 € / Börsentag

Zielkurs: 7,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de