Der Euro fiel am Mittwoch auf ein frisches Neun-Jahres-Tief von 1,1726 Dollar. Nach Ansicht des Generalanwalts darf die EZB unter bestimmten Voraussetzungen massenhaft Staatsanleihen von Euro-Krisenländern kaufen. Das 2012 in Aussicht gestellte OMT-Programm sei erforderlich und verhältnismäßig im engeren Sinne, da die EZB kein Risiko eingehe, das sie notwendigerweise einem Szenario der Insolvenz aussetze, erklärte Pedro Cruz Villalon in Luxemburg.

Das sei ein Freifahrtschein für EZB-Chef Mario Draghi, sagte ein Händler. Die Schlussanträge des Generalanwalts dürften nach Einschätzung von Experten auch Einfluss auf die Ausgestaltung der massiven Anleihekäufe haben, die von der Notenbank im Kampf gegen Wirtschaftsflaute und Preisverfall im Euroraum in Aussicht gestellt wurden. Die EZB könnte schon am 22. Januar über eine weitere geldpolitische Lockerung entscheiden.

Reuters