Das Börsenjahr 2014 dürfte kein Anleger so schnell vergessen. Während neue Sanktionen gegenüber Russland einen Handelskrieg anheizen und im Irak die Situation zunehmend außer Kontrolle gerät, starten die Aktienmärkte jenseits des Atlantiks richtig durch. Der Nasdaq 100 steht auf dem höchsten Niveau seit 14 Jahren, der marktbreite S&P notiert erstmals über der 2000er-Schwelle. Auch von den Notenbanken droht vorerst keine Gefahr für die Aktienmarkt-Bullen. Die Fed bleibt unverändert expansiv unterwegs. Zinserhöhungen drohen erst im kommenden Jahr. Hingegen dürften die Kollegen bei der EZB ihre Geldpolitik wohl bald sogar ausweiten, und damit die Euro-Abwertung anheizen.

Doch es wäre falsch, nun uneingeschränkt die Risikokarte an den Märkten zu spielen. Denn unter der Oberfläche sind sichere Häfen gefragt. Nicht nur die Rendite von Bundesanleihen rauschte zuletzt auf Rekordtief, auch der Schweizer Franken verzeichnet deutliche Kapitalzuflüsse.

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VERBALE ÄUßERUNGEN RÜCKEN NÄHER

Inzwischen ist der Euro-Franken-Wechselkurs (EUR/CHF) auf das tiefste Niveau seit Anfang 2013 gefallen. Sollte der jüngste Abwärtstrend anhalten, wird die Schweizer Notenbank gefordert sein, die von ihr festgesetzte Untergrenze von 1,20 CHF zu verteidigen, um eine weitere Aufwertung der heimischen Währung zu verhindern. Schon jetzt wird im Alpenland wieder verstärkt über die Auswirkungen des starken Franken auf die Exportunternehmen diskutiert. Sollte der Druck aus der Wirtschaft zunehmen, dürften schon bald Spekulationen über eine Anhebung der Mindestgrenze von 1,20 CHF aufkommen. Auch wenn eine höhere Untergrenze unwahrscheinlich und auch nicht angebracht ist, führten besonders im vergangenen Jahr mehrfach ähnliche Gerüchte kurzzeitig zu einer deutlichen Aufwertung des Euro. Auch in der aktuellen Lage scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sich die Schweizer Notenbank zumindest verbal äußern wird.

Von der technischen Seite erscheint zumindest eine temporäre Gegenbewegung überfällig. Im kurzfristigen Bereich ist der Euro zum Franken überverkauft. Nach dem Rücksetzer unter das bisherige Jahrestief um 1,21 CHF liegt die nächste, schwache Unterstützung um 1,207 CHF sowie 1,204 / 1,205 CHF. Erholungen treffen bei 1,215 CHF auf den seit Mai 2013 bestehenden Abwärtstrend. Erst wenn die Notierungen auch noch das jüngste Zwischenhoch um 1,218 CHF überwinden, ist der Weg frei bis an die breite Barriere um 1,224 bis 1,225 CHF.

Charttechnische Faktoren rücken nun aber eher in den Hintergrund, entscheidend bleiben mögliche Äußerungen der Schweizer Notenbank. Kurse unter 1,20 CHF sind recht unwahrscheinlich, die Schweizer würden sonst ihre Glaubwürdigkeit verlieren. Das Risiko auf der Südseite ist somit begrenzt. Seit Frühjahr 2012 wird die Grenze gut verteidigt, die Chancen lauern auf der Oberseite.

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WIE ANLEGER VON DER AKTUELLEN LAGE PPROFITIEREN KÖNNEN

Passend dazu eignet sich ein Capped-Call mit der WKN DZZ00D. Der Basispreis liegt bei 1,18 CHF, die obere Grenze im Bereich des aktuellen Niveaus bei 1,21 CHF. Sollte das Währungspaar Mitte Dezember 2014 auf oder über dem Cap notieren, erzielen Anleger bei nahezu unverändertem Wechselkurs eine Rendite von zwölf Prozent oder 38 Prozent p.a.