Händler führten die höheren Kurse von Euro und Dollar zum Franken mitunter auf Interventionen der Schweizer Notenbank (SNB) zurück. "Es gibt Gerüchte, dass die SNB etwas gemacht hat", sagte ein Händler. "Die SNB hat ein Interesse daran, dass der Franken schwach wird und bleibt. Es wäre nachvollziehbar, dass das deren Aktion war." Die Zentralbank wollte sich dazu nicht äußern.
Experten zufolge dürfte die Notenbank auch in den vergangenen Wochen regelmäßig am Markt aktiv gewesen sein, um den Franken zu schwächen. Darauf deuten auch die im April erneut gestiegenen Devisenreserven hin: Sie legten im Vorgleich zum Vormonat um gut elf Milliarden auf 587,6 Milliarden Franken zu. Bei ihren Interventionen kauft die SNB andere Währungen wie Euro oder Dollar, um den Franken zu schwächen. Denn dieser ist aus Sicht der Notenbank deutlich überbewertet, was der exportorientierten Schweizer Wirtschaft schadet.
Reuters