Marktbeobachter sehen in der etwas vorsichtigeren Einschätzung der EZB für die weitere konjunkturelle Entwicklung im Währungsraum eine Belastung für den Euro. Am Donnerstag hatte EZB-Präsident Mario Draghi zwar anhaltende Zuversicht zur konjunkturellen Lage im Währungsraum signalisiert. Zugleich wies er aber darauf hin, dass sich zahlreiche Konjunkturdaten in den vergangenen Wochen eingetrübt hätten. Der EZB-Rat sei vorgewarnt, aber immer noch zuversichtlich, fasste Draghi die Stimmung im EZB-Rat zusammen.
Kurz vor dem Wochenende gab es neue Konjunkturdaten aus der Eurozone, die teils enttäuschend ausgefallen waren. In Frankreich ist die Wirtschaft überraschend schwach ins laufende Jahr gestartet. Im ersten Quartal ist die zweitgrößte Volkswirtschaft des Währungsraums um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen. Im Schlussquartal 2017 hatte der Zuwachs noch 0,7 Prozent betragen. Analysten hatten mit einer nicht ganz so starken Abschwächung gerechnet.
dpa-AFX