Doch nun keimt Hoffnung auf. Die ohnehin schon seit Monaten kursierenden Zinsspekulationen wurden nun von Mario Draghi befeuert. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) hat nach Ansicht vieler Marktteilnehmer eine erste verbale Weichenstellung vorgenommen, um die Anleger auf ein Ende der Anleihekäufe vorzubereiten. Das bestätigt das gute Konjunkturumfeld in Europa, was für die Banken zusammen mit der Aussicht auf neuerlich steigende Zinsen höhere Erträge erwarten lässt.

Aktionsplan sorgt für gute Stimmung



Auch vonseiten der Politik kommt Rückenwind: Der Rat der Eurowirtschafts- und Finanzminister hat sich auf einen Aktionsplan zur Bekämpfung notleidender Kredite verständigt. Dieser sieht Maßnahmen im Bereich der Bankenaufsicht, der Insolvenzbestimmungen und der Eintreibung von Schulden vor. Zudem sind eine Umstrukturierung des Bankensektors und die Entwicklung eines Sekundärmarkts für notleidende Kredite angedacht.

Handlungsbedarf ist reichlich vorhanden: Insgesamt erreicht die Summe der Kredite mit hohem Ausfallrisiko bei europäischen Banken rund eine Billion Euro. Vor allem die Geldhäuser in Griechenland, Zypern, Portugal, Italien und Slowenien sind davon betroffen. Eine umfassende Lösung dürfte zwar etwas Zeit in Anspruch nehmen, doch an der Börse keimt schon mal Hoffnung auf: Anders als der Gesamtmarkt präsentierte sich der Euro-Stoxx-Banken-Index zuletzt recht stabil.

Mit einem Sprint-Zertifikat der Citi können risikobewusste Anleger überproportional profitieren, sofern dieser Trend anhält. Das Papier ermöglicht bis zu einer Obergrenze eine im Vergleich zum Basiswert doppelte Gewinnchance - bei fast gleichen Risiken. Entscheidend sind die Kurse am Laufzeitende. Dabei sind drei Szenarien denkbar: Sofern sich der Kurs des Basiswerts zwischen dem Basispreis (135 Punkte) und dem Cap (145 Punkte) befindet, verdoppelt das Sprint-Zertifikat diese Kursgewinne. Der Anleger erzielt also im Vergleich zum Direktinvestment den doppelten Ertrag.

Sollte der Basiswert am Laufzeitende hingegen oberhalb des Caps notieren, profitiert das Zertifikat nicht von diesen Kursgewinnen. Die maximale Rendite ist somit auf die zweifache Differenz zwischen Cap und Basispreis begrenzt: 13,6 Prozent. Notiert der Index hingegen unterhalb des Basispreises, orientiert sich die Rückzahlung an der Indexentwicklung. Der Verlust ist abgesehen vom Aufgeld - aktuell beträgt es 0,29 Prozent - also niemals höher als bei einem Direktinvestment.