Für den leicht im Plus liegenden, vor fünf Wochen empfohlenen Capped-Put auf den Euro zum US-Dollar gibt es eine anhaltende Kaufchance, da das Hauptmotiv des Investments, der langjährige Basis-Abwärtstrend des Euros zum Greenback, weiter intakt ist. Die derzeit knapp über der 1,20er-Marke verlaufende, seit zwölf Jahren gültige Abwärtstrendlinie ist weiter intakt und damit ein mächtiger Verbündeter für die Position.
Der EUR/USD-Capped-Put PX7ZRD wird um gut 14 Prozent auf einen Gegenwert von 5,00 Dollar steigen, sofern der Euro am 19. März 2021 bei höchstens 1,20 Dollar notiert. Bezogen auf die gut viermonatige Restlaufzeit entspräche dies einer Pro-Anno-Rendite von etwa 47 Prozent. Auf Schlusskursbasis wurde der 1,20er-Cap seit April 2018 nicht mehr überboten. Allein dies sorgt für den Schein schon für eine wichtige Unterstützung und diese wird vom oben angesprochenen Basis-Abwärtstrend noch verstärkt.
Auf diese EUR/USD-Widerstände kann man das Stop-loss-Management abstellen. Das bisherige Tief des Ende Januar emittierten Capped-Puts lag leicht oberhalb von drei Euro und kam zustande, als der Euro im August dynamisch an die 1,20er-Marke lief. Auch wegen der seither angefallenen Zeitwertgewinne kann der Stopp nunmehr bereits bei 3,05 Euro platziert und das Verlustrisiko damit auf 16 Prozent begrenzt werden. Zudem sollte der Stoppkurs zu Beginn eines neuen Monats um fünf Cent nach oben angepasst werden.
Name | EUR/USD-Capped-Put |
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WKN | PX7ZRD |
Aktueller Kurs | 3,63 € / 3,64 € |
Basis/Cap | 1,25 $/1,20 $ |
Laufzeit | 19.03.21 |
Stoppkurs | 3,05 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,05 € / Monatsbeginn |
Zielkurs | 4,17 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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