Nach der ersten EZB-Sitzung des Jahres fiel der Euro gegenüber dem US-Dollar auf ein Sechswochentief und konnte damit auch den vom 2019er-Tief ausgehenden Erholungstrend nicht mehr behaupten. Für unsere aktiven Inliner-Positionen hielten sich die Auswirkungen aber in Grenzen. Der im Dezember empfohlene Schein SR5X6N notiert derzeit mit 30 Prozent im Plus. Der Stoppkurs wird auf 3,25 Euro angehoben.

Beim ohnehin bereits blendend gelaufenen, im Oktober vorgestellten EUR/USD-Inliner SR47J0 kann der satte Gewinn von 145 Prozent nunmehr mitgenommen werden, da das Restpotenzial nur noch sehr gering ist. Als Nachfolger wird ein bis Mai laufender Schein etabliert, der über ein Gewinnpotenzial von 53 Prozent und damit einer Pro-Anno-Rendite von etwa 280 Prozent verfügt. Die erlaubte Range reicht von 1,07 bis 1,13 Dollar.

Auch nach dem jüngsten negativen Signal ist die untere Schwelle noch deutlich weiter entfernt als die obere. Aufpassen müsste man erst, wenn der Euro ein Zweijahrestief unterhalb von 1,0885 Dollar fabriziert. Dagegen liegt die obere Schwelle um noch einmal 0,6 Cent über dem Fünfmonatshoch von Silvester. Dafür sorgen ein gut einjähriger Abwärtstrend um 1,121 sowie die 200-Tage-Linie um 1,113 Dollar für auffällige Hürden. Der erste Stoppkurs wird bei noch recht tiefen 2,75 Euro platziert, aber sicherlich schon bald nach oben erhöht.



Name EUR/USD-Inliner
WKN SR6F2D
Aktueller Kurs 6,30 € / 6,55 €
Schwellen 1,07 USD / 1,13 USD
Laufzeit 15.05.20
Stoppkurs 2,75 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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