Um mittlerweile vier Cent hat sich der Euro gegenüber dem US-Dollar erholt und damit die horizontale Widerstandszone um 1,08 Dollar beinahe erreicht. Das ist ein guter Zeitpunkt gegenzuhalten und auf Sicht von sechs Monaten eine tendenzielle Short-Position einzugehen.
Das Investment wird sich mit einem potenziellen Plus von etwa 37 Prozent bereits dann in vollem Umfang rentieren, sofern der Euro am 19. Juli bei maximal 1,10 Dollar notiert. Auf dem Niveau verläuft derzeit die leicht fallende 40-Wochen-Linie. Garantiert ist der Mindestgewinn aber auch bereits dann, wenn der zweijährige Basis-Abwärtstrend weiter intakt bleibt. Die Trendlinie verläuft aktuell noch um 1,117 Dollar, wird den Cap aber bereits im Mai erreichen.
Das Derivat selbst wird seit etwa zehn Monaten gehandelt und hatte seine Tiefs um 1,50/1,70 Euro im Mai und August, als der Euro zunächst Richtung 1,15 und dann nochmal auf 1,14 Dollar kletterte. Als er sich im September um 1,12 Dollar einpendelte lief der Capped-Put um die 1,80/2,00 Euro und bei der Euro-Erholung vor der US-Wahl auf 1,11 Dollar fiel das Derivat nur noch auf etwa 2,20 Euro. Dort sollte der erste Stopp platziert und dann wöchentlich um vier Cent angehoben werden.
Name | EUR/USD-Capped-Put |
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WKN | DG9GYG |
Aktueller Kurs | 3,36 € / 3,39 € |
Laufzeit | 17.07.17 |
Basis/Cap | 1,15 $ / 1,10 $ |
Stoppkurs | 2,20 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,04 €/wöchentlich |
Zielkurs | 4,55 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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