Beim Euro zum US-Dollar ist der Haupttrend eindeutig gen Süden gerichtet. Dies wird vor allem durch den seit mittlerweile einem Jahr stetig sinkenden 200-Tage-Durchschnitt verdeutlicht, welcher erstmals wieder seit September 2017 im Bereich von 1,10 Dollar verläuft. Genau dort wiederum liegt die Obergrenze unserer Empfehlung.
Der EUR/USD-Capped-Put PZ9MNT wird um etwa ein Drittel auf einen Gegenwert von 5,00 US-Dollar steigen, sofern der Euro am 18. September bei höchstens 1,10 Dollar notiert. Daraus errechnet sich eine mögliche Pro-Anno-Rendite von über 130 Prozent. Angesichts einer Basis bei 1,15 Dollar liegt der Break-even der Position bei etwa 1,112 Dollar. Die entscheidende Frage lautet nun, ab wo man die Reißleine ziehen sollte.
Nimmt man den durch die Hochs von 2018 und 2020 definierten Abwärtstrend zur Orientierung, dann müsste man gegenwärtig noch einen (derzeit allerdings unwahrscheinlichen) Anstieg bis etwa 1,135 Dollar aushalten können. Wir präferieren aber eher das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Korrektur von Ende März als Orientierung für den Stop loss. Dieses liegt um 1,117 Dollar und als der Euro Ende März zuletzt soweit oben notierte, notierte der Schein im 2,40er-Bereich. Es wird daher ein erster Stoppkurs bei 2,25 Euro platziert und dieser wöchentlich um drei Cent angehoben.
Name | EUR/USD-Capped-Put |
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WKN | PZ9MNT |
Aktueller Kurs | 3,46 € / 3,47 € |
Basis/Cap | 1,15 $ / 1,10 $ |
Laufzeit | 18.09.20 |
Stoppkurs | 2,25 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,03 €/Woche |
Zielkurs | 4,55 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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