Nach einer monatelangen, wenig schwankungsfreudigen Phase ging es beim Euro zum US-Dollar von Mitte Februar bis Ende März wild hin und her. Dabei wurde mit knapp 1,15 Dollar der höchste Stand seit Anfang 2019 erreicht, nur um anschließend in den Bereich von 1,065 Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahren zu fallen. Erst jetzt im April scheint sich die Situation wieder merklich zu beruhigen, wie die bisherige Handelsspanne zeigt, die von etwa 1,077 bis 1,104 Dollar reicht.
Daher können risikobewusste Akeure ein neue Inliner-Position wagen. Dabei hat man die Auswahl aus etwa 400 EUR/USD-Inline-Optionsscheinen, die ein Laufzeitende von Juni bis September aufweisen. Lässt man obere Schwellen ab 1,13 Dollar zu, die dann noch genug Puffer zum Doppelwiderstand um 1,107/1,115 Dollar aus 200-Tage-Linie und Vierwochenhoch lassen, und untere bis 1,05 Dollar, dann stehen noch gut 330 Scheine zur Verfügung. Davon wiederum konzentrieren wir uns auf jene 50, die eine Pro-Anno-Rendite von mindestens 100 Prozent aufweisen.
Unter Chance-Risiko-Aspekten favorisieren wir einen EUR/USD-Inliner, der Schwellen bei 1,05 und 1,15 Dollar aufweist. Würden diese bis zum 25. September unberührt bleiben, dann ginge es mit dem Schein um 117 Prozent auf zehn Euro nach oben. Auch wegen der zeitweise hohen Spreads wird der erste Stoppkurs noch bei recht niedrigen 1,30 Euro platziert. Den Kapitaleinsatz daher begrenzen!
Name | EUR/NOK-Turbo-Short |
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WKN | SR6F4D |
Aktueller Kurs | 4,02 € / 4,62 € |
Schwellen | 1,05 USD / 1,15 USD |
Laufzeit 25.09.20 | 15,4 |
Stoppkurs | 1,30 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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