Erinnern Sie sich? Vor gerade einmal einem Jahr wurde beim Währungspaar Euro/US-Dollar noch von etlichen Analysten die baldige Parität ausgerufen (nicht von uns, das sei betont). Seither gab es eine massive Aufwertung und wir haben es mit den höchsten Niveaus seit Ende 2014 zu tun. Bei 1,25 Dollar allerdings gibt es eine bedeutende Hürde. Mit dieser kann man bei einer Spekulation durchaus arbeiten.

Auf dem Niveau wären 38,2 Prozent der langen 2008/2017er-Abwärtsbewegung wieder aufgeholt. Der Ausbruch dürfte im ersten Anlauf nicht gelingen. Setzt man aber zudem darauf, dass auch die mittelfristig bedeutsame 55-Tage-Linie bei knapp 1,19 Dollar zunächst nicht mehr durchbrochen wird, haben wir wichtige Vorgaben bei der Auswahl eines passenden Inliners.

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Empfehlung der Redaktion



Interessant ist der EUR/USD-Inliner SC8U5P. Der Schein wird um 134 Prozent steigen, wenn der Euro bis zum 4. Mai zwischen 1,18 und 1,26 US-Dollar bleibt. Wir setzen nicht zuletzt auf Zeitwertgewinne, die sich innerhalb der Range 1,20 (psychologisch wichtige Marke) und 1,233 Dollar (jüngstes zyklisches Hoch) einstellen, lassen aber wie gezeigt auch kurzfristige Ausreißer bis 1,19 respektive 1,25 Dollar zu.

Welcher Stopp zu dieser Strategie passt ist durchaus diffizil, zumal es bei dem frisch emittierten Schein keine Kurshistorie gibt. Daher gilt: Einsätze überschaubar halten, auf einen fixen Stopp an der Börse verzichten und dafür die Marken beim Basiswert im Blick behalten. Ein knapper Verdoppler auf acht Euro sollte zu Gewinnmitnahmen genutzt werden.



Name EUR/USD-Inliner
WKN SC8U5P
Aktueller Kurs 4,03 € / 4,28 €
Schwellen 1,18 $/1,26 $
Laufzeit 04.05.18
Stoppkurs mental
Zielkurs 8,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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