Der bei Universal Investment aufgelegte Fonds investiert in lokale Währungsanleihen, die von den sogenannten Grenzmärkten beziehungsweise Frontier Markets emittiert werden. Diese Länder weisen meist noch geringe Pro-Kopf-Einkommen auf, können aber ähnlich stark wachsen wie etablierte Schwellenländer am Beginn ihres Aufholprozesses. Zu den Grenzmärkten gehören neben Armenien (Dram), Aserbaidschan (Manat), Ghana (Cedi) oder Nigeria (Naira) auch Argentinien und Uruguay.
"Ausländische Investoren sind bislang nur wenig in dieser Anlageklasse engagiert", sagt Siekkinen. "Die Frontier Market Debt Local Currencies sind daher kaum von globalen Risiken beeinflusst." Bei der Auswahl der Einzelwerte, ihrer Laufzeit und ihrer Gewichtung im Portfolio weicht der Manager immer wieder deutlich von der Benchmark ab. Das liegt auch daran, dass er einen Absolute-Return-Ansatz verfolgt. Derzeit hält Siekkinen Anleihen aus 28 Staaten, die im Schnitt mit 6,6 Prozent rentieren und eine durchschnittliche Restlaufzeit von 2,7 Jahren aufweisen. In den vergangenen zwölf Monaten hat er die Diversifikation noch einmal erhöht und in Anleihen aus Namibia, Sri Lanka und Tansania investiert. Bonds aus Venezuela sucht man dagegen vergebens: "Auf keinen Fall will ich mich in Ländern engagieren, die kollabieren", meint Siekkinen.