Die Aktie von Eyemaxx hat schon bessere Zeiten gesehen. Der Kurs des Entwicklers von Gewerbeimmobilien, Wohnungen und Objekten für betreutes Wohnen notiert 35 Prozent unter dem Allzeithoch vom Juni 2017. Allerdings geht das auf das Konto eines Verwässerungseffekts aus zwei Kapitalerhöhungen im Jahr 2017.
Dadurch stieg die Zahl der Aktien um rund ein Viertel, der Gewinn je Anteil fiel entsprechend. Operativ aber läuft es rund bei den Franken. Nachdem Eyemaxx das operative Ergebnis bereits in den vergangenen drei Jahren um 50 Prozent auf 14,4 Millionen Euro steigern konnte, erwartet Firmenchef Michael Müller für 2018/19 per Ende Oktober einen höheren Gewinn. Im kommenden Jahr ist mit einem Ergebnissprung zu rechnen. Der Immobilienexperte entwickelt seine Projekte vor allem im Rahmen sogenannter Forward Sales. Bei diesen werden die Objekte noch vor dem Baubeginn an einen Käufer veräußert. Die Risiken für Eyemaxx bleiben so relativ gering, das Unternehmen erhält daraus Gebühren für seine Dienste rund um die Objekterstellung.
Im Dezember konnte Müller das größte Bauprojekt der Firmengeschichte mit Wohn-, Büro- und Geschäftseinheiten in Berlin mit 50.000 Quadratmetern Fläche per Forward Sale an den Mann bringen. Das Projektvolumen für die nächsten drei oder vier Jahre stieg seit November um 200 Millionen Euro und beträgt derzeit etwa 975 Millionen Euro.
Aber nicht nur das Entwicklungsportfolio wächst, sondern auch das Bestandsportfolio. Daraus erzielt Eyemaxx Mieteinnahmen, und nach der Fertigstellung eines Gewerbeprojekts in Bamberg im nächsten Jahr sollen die Mieteinnahmen um 3,0 auf 7,0 Millionen Euro jährlich klettern. Im nächsten Jahr könnte ein Fünfer-KGV drin sein. Anleger steigen mit Limit ein.
Starkes Wachstum, Fünfer-KGV, Discount zum Buchwert - Eyemaxx ist klar zu billig. Einsteigen, aber nur mit Limit.
ISIN: DE 000 A0V 9L9 4
Gew./Aktie 2019/20e: 1,90 €
KGV 2019/20/Dividende: 5,7/3,3 %
EK* je Aktie/KBV: 11,85 €/0,8
EK*-Quote: 28,1 %
Kurs/Ziel/Stopp: 10,10/14,50/6,70 €
*Eigenkapital, eigene Schätzungen.