Die EZB ist seit dem 4. November direkt für die Aufsicht über die 120 größten Geldinstitute in der Euro-Zone zuständig - darunter 21 deutsche. Die EZB hatte zuvor die wichtigsten Institute einem großen Fitnesscheck unterzogen. Dabei waren insgesamt 25 Geldhäuser wegen eines zu geringen Kapitalpolsters durchgefallen.
"Die Banken sollten bei ihrer Dividendenpolitik von konservativen und vorsichtigen Annahmen ausgehen, damit sie auch nach der Ausschüttung einer Dividende die derzeitigen Eigenkapitalanforderungen umfassend erfüllen", sagte die Chefin der Aufsicht, Daniele Nouy. Sie sollten sich dafür rüsten können, noch strengeren Standards gerecht zu werden.
Die Bankenaufsicht schrieb nach eigenen Angaben bedeutende Banken direkt an und machte dabei konkrete Vorschläge zur Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2014. Banken, die sich nicht an die Vorgaben der EZB halten, müssen laut Aufsicht ihre Gründe dafür ausführlich darlegen. Sie müssen zudem zeigen, wie sie die geforderten Eigenkapitalquoten erzielen wollen.
Reuters