Damit war der Anstieg nicht mehr ganz so stark wie im August. Allerdings zogen die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak mit 1,9 Prozent stärker an als im August mit damals 1,4 Prozent. Die EZB strebt bei der Gesamtinflation einen Wert von knapp zwei Prozent an, verfehlt dieses Ziel aber bereits seit längerem.
In der Führung der Zentralbank zeichnet sich Insidern zufolge angesichts des Konjunkturaufschwungs dennoch eine Mehrheit für eine Verringerung der Wertpapierkäufe ab, mit der die EZB die Inflation anheizen möchte. Beim EZB-Treffen Ende Oktober dürften die Ratsmitglieder demnach dafür stimmen, das zum Jahresende auslaufende Anleihen-Kaufprogramm bei geringerem monatlichen Volumen nächstes Jahr fortzuführen - womöglich um neun Monate. Die EZB und die nationalen Euro-Notenbanken erwerben seit März 2015 Staatsanleihen und andere Wertpapiere. Derzeit liegt das Kaufvolumen bei 60 Milliarden Euro pro Monat.