Die Währungshüter seien zudem weiter davon überzeugt, dass die Inflation sich mittelfristig dem EZB-Ziel von knapp unter zwei Prozent annähern werde. Diese Rate erachtet die Notenbank als ideal für die Wirtschaft. Im April lag die Teuerung nur bei 1,2 Prozent.
Das Wachstum im Euro-Raum hatte sich zum Jahresbeginn unter anderem aufgrund des kalten Wetters, einer starken Grippewelle und Streiks in manchen Ländern deutlich verlangsamt. Es betrug von Januar bis März lediglich 0,4 Prozent zum Vorquartal. Im Schlussvierteljahr 2017 lag das Plus mit 0,7 Prozent fast doppelt so hoch.
In ihrem Bericht benennt die EZB Risiken für die Konjunkturaussichten, darunter die Gefahr eines verstärkten Protektionismus im Welthandel. Erwähnt werden auch geopolitische Risiken im Zuge der Spannungen zwischen den USA und dem Iran. Auf den am Dienstag von US-Präsident Donald Trump verkündeten Ausstieg der Vereinigten Staaten aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran geht der Bericht nicht ein.
rtr