Die konjunkturelle Erholung verlaufe ungleichmäßig in den USA. Während Wohnimmobilien mit Hilfe von Niedrigzinsen zulegten, täten sich andere Branchen mit einem Aufschwung schwer. Die Umfrage der Fed fand vom Juli bis Ende August statt.

Fed-Direktorin Lael Brainard hat signalisiert, dass die schleppende wirtschaftliche Erholung die Notenbank bereits "in den kommenden Monaten" auf den Plan rufen könnte: Die Fed müsse von Stabilisierung auf einen stärker konjunkturstimulierenden Kurs umschwenken. Die Fed hat in der Coronakrise unter anderem zahlreiche Kreditprogramme aufgelegt und den Leitzins auf die Spanne zwischen null und 0,25 Prozent gesenkt, um der Wirtschaft auf die Beine zu helfen.

Die Notenbank hatte das Ziel Vollbeschäftigung bereits erreicht, bevor die Corona-Krise Massenarbeitslosigkeit auslöste. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im zweiten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 31,7 Prozent zurück. Wie schnell die weltgrößte Volkswirtschaft wieder auf die Beine kommt, hängt nicht zuletzt von der Entwicklung am Arbeitsmarkt ab. Jüngst meldeten sich erneut mehr als eine Million Amerikaner in einer Woche arbeitslos. Für die am Donnerstag anstehenden Zahlen der Woche bis zum 29. August erwarten Experten einen Rückgang auf 950.000 - ein für US-Verhältnisse noch immer sehr hoher Wert.

rtr