In dem Konjunkturbericht, der auf Wirtschaftskontakten aus den Regionen fußt, wies die Fed zudem darauf hin, dass Lieferengpässe und ein Mangel an Arbeitskräften für Preisdruck sorgten. Die Preise seien in einem moderaten bis robusten Tempo gestiegen, wobei die Teuerung branchenweit in der Wirtschaft aufgetreten sei. Viele der zwölf Fed-Bezirke hätten zudem von Schwierigkeiten bei Firmen berichtet, Stellen zu besetzen, was zu Gehaltserhöhungen geführt habe.
Laut US-Notenbankchef Jerome Powell ist die Wirtschaft sehr stark und zugleich der Inflationsdruck hoch. Daher fasst die Notenbank einen schnelleren Abbau ihrer Anleihenkäufe auf dem Weg zu einer Zinserhöhung ins Auge. Die Arbeitslosenquote ist zuletzt auf 4,6 Prozent gefallen. Für November wird ein weiterer Rückgang auf 4,5 Prozent erwartet.
Das bevorzugte Inflationsmaß der Fed sind die persönlichen Ausgaben der Verbraucher, bei denen Energie- und Nahrungsmittelkosten ausgeklammert bleiben. Diese Jahresteuerungsrate lag im Oktober bei 4,1 Prozent und damit weit über dem von der Notenbank Federal Reserve angestrebten Niveau von zwei Prozent. Powell sagte vor dem Kongress, er rechne noch bis Mitte nächsten Jahres mit hoher Inflation. Zugleich signalisierte er, dass sich die Fed von der Formulierung verabschieden dürfte, dass die Inflation vorübergehend sei.
rtr