Fed-Mitglied mahnt bei Zinserhöhungen zu Vorsicht
· Börse Online RedaktionEr sprach dabei unter anderem Folgen eines Ausscheidens Großbritanniens aus der Europäischen Union und den starken Dollar an. Zugleich sei es aber übereilt, eine Zinserhöhung in diesem Jahr auszuschließen, sagte er. Sollte die Wirtschaft kräftig anziehen und der Arbeitsmarkt sich verbessern, könnte es sogar noch vor der US-Präsidentschaftswahl soweit sein. Im zweiten Quartal war die US-Wirtschaft mit hochgerechnet 1,2 Prozent nicht so stark gewachsen wie erwartet.
In der vergangenen Woche hielt die Fed die Tür für eine weitere Straffung der Geldpolitik offen, tastete zunächst aber den Leitzins nicht an. Die Währungshüter um Fed-Chefin Janet Yellen erklärten, dass sich das Risiko für den US-Wirtschaftausblick auf kurze Sicht verringert habe. Dies gilt als Fingerzeig, dass sie die Zinszügel noch 2016 anziehen könnten. Die Fed hatte Mitte Juni signalisiert, dass sie 2016 noch zwei Schritte nach oben wagen will. Viele Experten rechnen jedoch nur mit einer Anhebung im Dezember, wenn die Auswirkungen des Brexit-Votums abgeschätzt werden können und sich zudem der Rauch des US-Präsidentschaftswahlkampfs verzogen hat. rtr