Seit etlichen Jahren hinkt der Euro Stoxx 50, der Leitindex der Euro-Zone also, von der Performance her unserem DAX hinterher, wobei die nicht einberechneten Dividenden das kleinste Problem darstellen. Jetzt aber kommt es aus charttechnischer Sicht zu einem Hoffnungsschimmer: erstmals seit gut einem Jahr wurde die 40-Wochen-Linie (vergleichbar dem 200-Tage-Durchschnitt) überwunden. Grund genug, um Capped-Call-Plus-Positionen zu verstärken. Ein höchst interessantes Investment für die nächsten Monate.
33 Prozent auf Sicht von 5 Monaten - das soll die Beute sein. Damit dieser Gewinn eingefahren wird, muss der Euro Stoxx 50 bis Mitte Februar über der Schwelle von 2700 Punkten bleiben. Kurz nach dem Brexit wurde diese verletzt, inzwischen hat sich aber ein deutlicher Abstand aufgebaut und man kann bei dem Investment alleine schon auf die Fibonacci-Retracements der aktuellen Aufwärtswelle setzen, um noch immer einen deutlichen Puffer zu haben.
Die seit dem Brexit-Tief gültige Aufwärtsbewegung reichte bisher von 2678 bis 3094 Punkte. Das 61,8-Prozent-Retracement liegt also bei 2837 Zähler und zusammen mit dem Zwischentief vom 11. Juli bei 2843 Punkte ergibt sich eine gute Unterstützung. Man kann leider nicht einfach einen exakt passenden Stopp für das Derivat finden. Passen könnten zunächst 2,00 Euro, die sich durch kleinere Zeitwertgewinne, vor allem aber bei höheren Hochs weiter nach oben bewegen könnten. Der Stopp wird also um 3 Cent wöchentlich angehoben.
Name | Euro-Stoxx-50-Capped-Call-Plus |
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WKN | PB8BA9 |
Aktueller Kurs | 3,73 € / 3,76 € |
Laufzeit | 17.02.17 |
Schwelle | 2700 Pkt. |
Stoppkurs | 2,00 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,03 €/Woche |
Zielkurs | 5,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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