Die für New York zuständige Staatsanwaltschaft ermittle gegen die Funktionäre wegen des Verdachts der Annahme von Bestechungsgeldern und verdeckten Provisionen seit Beginn der 90er-Jahre.

Der Behörde zufolge sollen Vertreter von Sportmedien und Sportvermarktungsunternehmen Delegierte der Fifa und andere Funktionäre von Fifa-Unterorganisationen mit über 100 Millionen Dollar bestochen haben. Als Gegenleistung sollen sie bei der Austragung von Fußballturnieren in den USA und Lateinamerika die Medien-, Vermarktungs- und Sponsoringrechte erhalten haben. Diese Straftaten seien abgesprochen und vorbereitet worden. Die Zahlungen seien über US-Banken abgewickelt worden.

Die "New York Times" hatte zuvor unter Berufung auf Justizkreise berichtet, den Funktionären werde unter anderem Geldwäsche, Erpressung und Betrug in den vergangenen beiden Jahrzehnten vorgeworfen. Auch das "Wall Street Journal" berichtete, dass die US-Justiz eine Klage gegen die Fifa-Vertreter vorbereitet.

In Zürich tagt am Freitag der Jahreskongress des Fußballverbandes, auf dem sich der langjährige Präsident Sepp Blatter abermals wiederwählen lassen will. Gegen ihn kandidiert der jordanische Prinz Ali Bin Al Hussein.

Reuters