Dass in den Schwellenländern und insbesondere im asiatischen Wirtschaftsraum noch viel Aufwärtspotenzial steckt, zeigt sich an der Performance der aktiven Fonds. Besonders stark wuchs der HSBC GIF Turkey Equity Fonds mit 16,7 Prozent. Die Türkei vermeldete mit einem BIP-Wachstum von 6,7 Prozent im dritten Quartal 2020 eine überraschend starke Wirtschaftsdynamik. Das zwischen 15 asiatischen Staaten abgeschlossene Freihandelsabkommen Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) dürfte für neue Wachstumsimpulse im Wirtschaftsraum Asien-Pazifik sorgen. Der BNY Mellon Global Emerging Markets Fund legte um 8,7 Prozent zu und ist der zweitstärkste Fonds im Dezember. Im Portfolio des Fonds ist China die größte Position.
Gleichauf entwickelten sich der Threadneedle Lux - Asian Equity Income Fund und der Danske Invest Eastern Europe Fonds mit jeweils 7,9 Prozent Zuwachs. Ersterer investiert in Aktien der Asien-Pazifik-Region ohne Japan, Letzterer in Aktien aus Osteuropa inklusive der Türkei und Griechenland.
Ein echter Geheimtipp im Dezember waren europäische Micro Caps: Der AXA World Funds Framlington Europe Microcap stieg um 7,6 Prozent.
Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Auswertung der Wiener ARTS Asset Management GmbH, die für BÖRSE ONLINE die Performance der wichtigsten Fonds und Anlageklassen ermittelt hat. Basis für das ARTS-Handelssystem ist eine Datenbank, die mehr als 10 000 Fonds und ETFs weltweit umfasst. Daraus filtert ARTS die jeweils fünf Sektoren, Fonds und ETFs mit der besten und der schlechtesten Performance in Euro. Die Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft ist ein Megatrend, der nach der Bewältigung der Corona-Pandemie wieder stärker in den Fokus rücken dürfte. Bei den passiven Fonds erwiesen sich erneuerbare Energien als Wachstumsturbo: Der iShares Global Clean Energy ETF wuchs um 18,9 Prozent. Die rote Laterne unter den aktiven Fonds tragen der Fidelity Funds - Thailand Fund und der Morgan Stanley Global Infrastructure, die jeweils 2,1 Prozent an Wert verloren. Bei den ETFs mussten Anleger in den UBS Solactive Global Pure Gold Miners ETF einen Rückgang um 1,5 Prozent verzeichnen.