Obwohl sich die Zinsen im Aufwärtstrend befinden, sind die Renditen im Euroraum nach wie vor lächerlich niedrig. Daher muss man immer noch abseits ausgetretener Pfade suchen, um fünf oder sechs Prozent laufenden Ertrag zu erzielen. Fündig wird man vor allen in den Frontier Markets. Sie bieten selbst in Hartwährungsanleihen immer noch attraktive Renditen von über sechs Prozent. Die will Manager Marco Ruijer beim NN Frontier Markets Debt - Hard Currency einfahren.

Der Fonds investiert in Anleihen von Ländern, die der nächsten Generation der Emerging Markets zugerechnet werden. Dazu zählen unter anderem die Dominikanische Republik, Sri Lanka, El Salvador, Ghana, Sambia und Pakistan. Neben hohen Renditen weisen solche Länder laut Ruijer auch deutlich bessere Rahmenbedingungen als die Euroländer auf. Zum einen hätten sie ein höheres Wirtschaftswachstum und sich stetig verbessernde Fundamentaldaten. "Der IWF geht in den nächsten fünf Jahren von einem durchschnittlichen Wachstum von sechs bis sieben Prozent aus", sagt Ruijer.

Frontier Markets hätten zudem niedrigere Staatsschulden als andere Märkte. "Der Verschuldungsgrad liegt im Schnitt bei 18 Prozent des BIP. In den Schwellenländern sind es zum Vergleich 29 Prozent und in den G-7-Staaten 117 Prozent", sagt der Experte. Er prophezeit den Ländern eine glänzende Zukunft. "Anleger sollten sich diesen neuen Regionen zuwenden, da diese Märkte heute viele der Merkmale aufweisen, die auch den Schwellenmärkten eigen waren, als sie 1988 erstmals als Anlagegruppe entdeckt wurden. 23 der 25 in den letzten zehn Jahren am schnellsten gewachsenen Volkswirtschaften gehören überdies zu den Frontier Markets."

Wer sich rechtzeitig in neuen Märkten positioniert, dürfte dafür langfristig entlohnt werden. Der Entwicklungsprozess dieser Länder dürfte unumkehrbar sein.

jk

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