von Christian Ingerl
1. Diversifizierung:
Large Caps sind
stark von internationalen Wirtschaftstrends
abhängig. Anders dagegen
Small Caps. Deren Performance ist
vielmehr an Fundamentaldaten eines
Landes sowie an spezifische Faktoren
des entsprechenden Marktes gebunden.
Daher verbessern Nebenwerte
die Diversifizierung des Depots.
2. Nachhaltiger Erfolg:
Kleinere Unternehmen
sind wesentlich flexibler
und meist auch innovationsstärker als
ihre großen Pendants. Zudem sind sie
näher am Kunden, was die Bindung
deutlich erhöht und für eine stabile
Nachfrage sorgt. Ein nachhaltiges
Geschäft
wird an der Börse belohnt.
3. Bessere Wertentwicklung:
Historische
Untersuchungen zeigen, dass
Small Caps auf lange Sicht überdurchschnittliche
Renditen erzielen. Das
liegt unter anderem daran, dass sie
sich oft noch in der Wachstumsphase
ihres Lebenszyklus befinden, weshalb
die Gewinne schneller steigen als bei
reiferen Large Caps. Hinzu kommt,
dass das Wachstum kleiner Firmen
vorwiegend eigenfinanziert ist, was sie
weniger anfällig gegenüber einer
Verschlechterung
der allgemeinen
Refinanzierungsbedingungen macht.
4. Zeit für Schnäppchenjäger:
In unsicheren
Zeiten setzen viele Investoren
verstärkt auf Large Caps. Das hat in
der Regel einen technischen Grund:
Small Caps sind in diesen Zeiten fundamental
nicht schlechter, sie sind nur
weniger liquide. Das schreckt Investoren
ab. Jedoch liegt hierin eine Chance
für Kleinanleger: Dann ist eine lukrative
Schnäppchenjagd möglich.
5. Ineffizienzen aufspüren:
Großkonzerne
sind für alle Anleger gleichermaßen
gläsern, werden sie doch von
vielen Experten beobachtet. Bei Nebenwerten
ist dem nicht so - je kleiner und
spezieller eine Firma, desto weniger
wird sie von der breiten Öffentlichkeit
wahrgenommen. Hier können Anleger
mit Informationsvorsprung noch
Renditevorteile
für sich herausholen.