Das Ministerium hatte die Studie bei der Unternehmensberatung Roland Berger in Auftrag gegeben. Demnach bescheinigt die Studie allein für Baden-Württemberg in der Wasserstoffindustrie einen Job- und Umsatzboom. So wird dem Bundesland für das Jahr 2030 eine Bruttowertschöpfung von bis zu 2,3 Milliarden Euro in der Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie attestiert, 16.500 Menschen könnten in der Branche einen Arbeitsplatz finden. Langfristig seien noch weitaus größere Potenziale möglich.
"Es geht um eine Schlüsseltechnologie, um die Klimaschutzziele zu erreichen", zitiert die "Zeitung für kommunale Wirtschaft" den Ministerialdirektor im Umweltministerium, Helmfried Meinel. Größeres Marktpotenzial bescheinigt die Studie im Verkehrssektor den Lastwagen und Bussen. Dagegen werde bei Personenwagen mit Brennstoffzellen frühestens ab dem Jahr 2025 an eine Dynamik entstehen, bis dahin werden E-Autos mit Batterien den Ton angeben. Aber die Studie zeigt laut Meinel auch, dass die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie viel mehr sein kann als nur ein Treibstoff in der Mobilität. So kann Wasserstoff beispielsweise als Stromspeicher genutzt werden. Nach eigenen Angaben arbeitet das Umweltministerium derzeit an einer "Wasserstoff-Roadmap".