Was waren das noch für Zeiten, damals im Herbst 2021, als die Technologiewerte ihren Höhepunkt erreicht hatten. Bis dahin konnten Anleger nahezu blind investieren und waren damit meist erfolgreich. Es schien so, als würden die Börsen immer weiter in eine Richtung laufen. Doch wieder einmal kam es anders: Vorbei sind die Zeiten, in denen vor allem die US-Notenbank die Märkte mit billigem Geld geflutet hat. Der Druck der hohen Inflation sorgt für eine Zinswende.
Dazu kommt, dass die Pandemie zu ihren Wurzeln - nach China - zurückkehrt. Nach dem Lockdown in Shanghai wird eine Ausgangssperre in Peking wahrscheinlicher. Die Lieferketten dürften noch eine ganze Weile unterbrochen bleiben. Auch Rohstoffe sind nicht zuletzt wegen des Krieges in der Ukraine knapp. Insgesamt eine Melange, die nicht sehr optimistisch stimmt. Unsicherheiten mögen Börsianer bekanntlich nicht. Dabei gibt es selten eine Krise, die nicht auch eine Chance in sich birgt.
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Weitere Themen im Heft:
- Auftakt macht Lust auf mehr
Der Laborausrüster und Diagnostikspezialist hat im ersten Quartal die Markterwartungen deutlich übertroffen und seine Prognose für das Gesamtjahr erhöht. (S. 21) - Die Stromspekulation
Die Kombination aus dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, Corona- Pandemie und Halbleitermangel setzt nicht nur den Autoherstellern, sondern auch ihren Zulieferern zu. (S. 22) - Gewinnziele massiv erhöht
Mit voller Kraft prescht die Containerreederei von einem Rekord zum nächsten und schraubt die Prognosen für das laufende Jahr enorm in die Höhe. (S. 23) - Schnäppchen aus dem SDAX
Auf wenig Begeisterung stieß der Bericht eines Vermögensverwalters zum ersten Quartal. Die Aktie reagierte sogar mit einem heftigen Taucher auf den Zahlenkranz. (S. 24) - Luxus zum Discount
Die Früchte des Umbaus zeigen sich bei einem Automobilhersteller immer deutlicher. Die Ausrichtung auf das Luxussegment führt zu höheren Margen. (S. 26)
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