"Bis zum Ende des Jahres werden wir die wesentlichen Projekte zur Neuausrichtung des Produktportfolios abgeschlossen haben." Damit werde die Grundlage für eine Rückkehr auf den Wachstumspfad geschaffen.

Angesichts des Geschäftsverlaufs im dritten Quartal erwarte er, dass der Umbau den Umsatz und den Gewinn im laufenden Jahr in der geplanten Größenordnung belaste. Die Erlöse dürften im Gesamtjahr bis zu 1,5 Prozent schrumpfen, wobei Wechselkursverluste nicht berücksichtigt sind. Wie anderen Unternehmen macht der GfK der Wertverfall von Währungen unter anderem in Lateinamerika und Russland zu schaffen. Die operative Rendite (Marge) werde mit 12 bis 12,5 Prozent unter dem Vorjahreswert von 12,7 Prozent liegen, bekräftigte Hartmann.

Im dritten Quartal sank der Umsatz um 1,2 Prozent auf 357 Millionen Euro, weil das Unternehmen nach eigenen Angaben im Zuge der Angebotsumstellung auf weniger profitable Aufträge verzichtete. Die Marge ging auf 12,9 von 13,8 Prozent zurück, der Überschuss sackte um 8,4 Prozent auf 17 Millionen Euro ab. Auf den Gewinn drückten Investitionen in neue, standardisierte Forschungsangebote. Die GfK ist unter anderem für ihren monatlichen Konsumklima-Index und die Erhebung der TV-Einschaltquoten bekannt.

Reuters