Mit einem Anstieg von 252,83 Dollar auf 1.895,00 Dollar je Feinunze hatte der Goldpreis von Juli 1999 bis September 2011 einen sehr guten Lauf. Allerdings ist seit dem letztgenannten Hoch die Luft raus gewesen. Unter dem Strich hat sich in den vergangenen Jahren ein Seitwärtstrend breit gemacht.

Im vierten Quartal 2018 demonstrierte das gelbe Edelmetall aber relative Stärke gegenüber den da deutlich unter Druck geratenen Aktienmärkten. Als Stütze erwiesen sich zunehmende globale Wachstumssorgen sowie die auch deswegen sowie wegen politischen Problemen zunehmende Risikoaversion unter den Marktteilnehmern.

Ermutigt durch diese Entwicklung wagten sich zuletzt wieder vermehrt Analysten mit Studie zu Wort zu melden, die Gold für 2019 eine recht gute Performance zutrauen. Die Hoffnungen ruhen dabei nicht zuletzt auf einen im Jahresverlauf wieder schwächer werdenden Dollar. Wobei sich diese Prognose auf der Annahme einer an Dynamik verlierenden US-Wirtschaft gründet und einer im Gefolge weniger restriktiven Geldpolitik der US-Notenbank.

Auch das Chartbild sieht inzwischen recht konstruktiv aus. Bei aktuell gültigen 1.293,50 Dollar je Feinunze fehlt nicht mehr viel, um die langfristige Abwärtstrendlinie zu knacken, die bei rund 1.310 Dollar verläuft. Ein Sprung darüber wäre ein charttechnisches Kaufsignal. Ob es dazu kommt, hängt natürlich auch davon ab, wie sich das Umfeld weiterentwickelt.

Was Goldaktien angeht, so haben auch diese zuletzt ein erstes Lebenszeichen gesendet. Wobei neuerdings auch wieder Übernahmephantasie in dem Sektor die Runde macht. Die Langfrist-Charts der führenden Goldaktienindizes sehen aber nach wie vor dürftig aus. Die Analysten bei der Credit Suisse trauen den Aktien ausgewählten Goldproduzenten aber deutliche Aufwärtspotenziale zu - und das, obwohl sich die Schätzungen des Credit Suisse Equity Research für den langfristigen Goldpreis lediglich bei 1.300 Dollar je Feinunze bewegen. Auf den nächsten Seiten stellen wir fünf Goldhersteller vor, bei denen die Schweizer Großbank mit Kursgewinnen von 22 Prozent bis 103 Prozent rechnet.

Auf Seite 2: Newmont Mining





Newmont Mining-Aktie



Positiv gestimmt ist die Credit Suisse unter anderem für die Aktien von Newmont Mining. Das Zwölfmonatskursziel beträgt hier 46,00 Dollar. Das verspricht bei einem aktuellen Kurs von 31,56 Dollar einen Anstieg von 45,8 Prozent. Wobei die Zielvorgabe im Dezember um 2,50 Dollar von 48,50 Dollar gesenkt worden war.

Das aktuelle Kursziel basiert auf einer 50/50-Mischung aus dem geschätzten Nettoinventarwert pro Aktie von 26,75 Dollar unter Verwendung eines 2,1-fachen Multiplikators und einer Schätzung für den operativen Cashflow je Aktie für das Geschäftsjahr 2019 von 2,31 Dollar unter Anwendung eines 15,5-fachen Multiplikators. Das Berechnungsmodell unterstellt dabei eine positive Entscheidung zur Tanami-Erweiterung 2 und spiegelt zudem die aktualisierte Produktions-/Kostenprognose wider.

Zu den potenziellen Kurstreibern gehören aus Sicht der Analysten die operative Konsistenz, die sich voraussichtlich fortsetzen dürfte sowie eine starke Erfolgsbilanz bei der Exploration. Auch sieht man Möglichkeiten dazu, den Nettoinventarwert verglichen mit den aktuellen Erwartungen der Credit Suisse zu erhöhen.

Die strategische Fokussierung auf Margenwachstum, auf die Projektpipeline sowie auf einen Aufwertungsprozess bei den Assets sind zusätzliche Katalysatoren, die nach Meinung der Credit Suisse vom Markt nicht richtig anerkannt werden. Zu den Risiken gehören dagegen neben Überraschungen beim Goldpreis operative Ausführungsrisiken, unerwarteter Kostendruck, politische/soziale Risiken und M&A-Risiken.

Zum letztgenannten Punkt gab es in den vergangenen Tagen mit der da durch Newmont Mining für den Konkurrenten Goldcorp lancierten Übernahmeofferte im Wert von rund zehn Milliarden Dollar auch bereits eine sehr wichtige neue Nachricht. Gelingt die Fusion, würde Newmont Goldcorp mit einer geschätzten Jahresproduktion von rund 7,9 Millionen Unzen in 2019 und rund 121,3 Millionen Unzen an Reserven wieder zum weltweit größten Goldunternehmen avancieren. Die Credit Suisse bestätigte nach dem Übernahmeangebot Kaufempfehlung und Kursziel für Newmont Mining.

Der geschätzte Gewinn je Aktie für 2019 wurde aufgrund der Aktualisierung der Geschäftsprognose durch das Unternehmen unlängst (noch vor dem zuvor erwähnten Übernahmeangebot) von 1,17 Dollar auf 1,10 Dollar nach unten revidiert. Daraus ergibt sich ein KGV von rund 29, die Dividendenrendite taxiert man auf knapp 1,8 Prozent.

Ganz allgemein heißt es noch zu Newmont Mining, dass das Unternehmen mit einer guten Rendite auf den freien Cash Flow daherkomme und auch die Hebelwirkung auf den Goldpreis sowie das niedrige Risikoprofil positiv zu beurteilen seien. Dies werde aber teilweise durch das leicht unterschiedliche Produktionsprofil ausgeglichen, obwohl man hervorhebt, dass das Unternehmen bei der Anhebung der Reserven relativ konservativ vorgeht.

Charttechnik



Der Aktienkurs von Newmont Mining ist seit 20 Jahren von volatilen Ausschlägen und einem heftigen Auf und Ab geprägt. Aktuell gibt das Chartbild bei diesem Wert nicht allzu viel Aufschluss darüber, wie es langfristig weitergehen könnte. Denn dafür kommt es einfach traditionell zu oft zu abrupten Richtungswechseln.



Profil



Newmont Mining Corporation ist ein Bergbauunternehmen, das sich auf die Produktion und Exploration von Gold und Kupfer konzentriert. Das Unternehmen ist in erster Linie ein Goldproduzent mit Aktivitäten und/oder Vermögenswerten in den Vereinigten Staaten, Australien, Peru, Ghana und Surinam. Zu den regionalen Segmenten des Unternehmens gehören Nordamerika, Südamerika, Asien-Pazifik und Afrika.

Das Segment Nordamerika besteht hauptsächlich aus Carlin, Phoenix, Twin Creeks und Long Canyon im Bundesstaat Nevada sowie Cripple Creek &Victor (CC&V) im Bundesstaat Colorado in den USA. Das Segment Südamerika besteht hauptsächlich aus Yanacocha in Peru und Merian in Suriname. Das Segment Asien-Pazifik besteht hauptsächlich aus Boddington, Tanami und Kalgoorlie in Australien. Das Segment Afrika des Unternehmens besteht hauptsächlich aus Ahafo und Akyem in Ghana. Zum 31. Dezember 2016 verfügte man über Goldreserven von 68,5 Millionen Unzen und eine gesamte Landposition von rund 59.000 Quadratkilometern.

Auf Seite 3: Iamgold





Iamgold-Aktie



Als Kauf stuft die Credit Suisse auch die Aktien von Iamgold ein. Als Kursziel nennt man in diesem Fall 6,50 Dollar. Damit die Rechnung aufgeht, musste dieser Titel bei einer aktuellen Notiz von 3,21 Dollar um 102,50 Prozent zulegen.

Im Dezember hoben die zuständigen Analysten das Rating auf Outperform von Neutral an und erhöhten gleichzeitig das Kursziel von 6,00 Dollar um 0,50 Dollar. Zur Begründung hieß es, der Titel sei attraktiv bewertet (Kurs unter Nettoinventarwert und niedrigstes Verhältnis von Kurs zum Nettoinventarwert unter den beobachteten Goldpreisproduzenten).

Auch habe Iamgold in den vergangenen Jahren die Fähigkeit bewiesen, die Reserven organisch signifikant zu erhöhen. Das genannte Kursziel basiert auf einer 50/50-Gewichtung des Nettoinventarwerts je Aktie von 6,40 Dollar bei Anwendung eines 1,5-fachen Multiplikators sowie auf einem operativen Cash Flow von 0,33 Dollar je Aktie und einem 14-fachen Multiplikator.

Wie es heißt, hat der freie Cash Flow von Iamgold in den nächsten drei bis vier Jahren nur begrenztes Potenzial. Das Unternehmen verfüge aber über einen der stärksten Hebel zum Goldpreis, was im Falle eines steigenden Goldpreises eines der höchsten Aufwärtspotenziale verspreche.

Außerdem profitiere die Gesellschaft davon, dass die Kosten auf Basis von Kanada-Dollar und Euro anfallen. Eine Verlängerung der Lebensdauer der Minenpläne bei Rosebel und Essakane sowie ein Turnaround bei Westwood könnten zu einer noch konstruktiveren Haltung gegenüber diesem Titel führen, so das Urteil.

Iamgold hat mit der gerade für das vierte Quartal 2018 gemeldeten Produktion von 231.000 Unzen die Schätzungen der Credit Suisse von 224.000 Unzen übertroffen. Enttäuschend fiel allerdings die Prognose für die Goldproduktion für 2019 von voraussichtlich 810.000-870.000 Unzen aus, weil sich das mit einer bisherigen Konsenserwartung von 895.000 Unzen vergleicht.

Letzteres dürfte vor allem mit der geplanten Einstellung des Sadiola-Sulfid-Projekts in Mali zu erklären sein. Das wiederum hat damit zu tun, dass bisher noch keine Einigung mit der Regierung von Mali erzielt wurde Iamgold zusammen mit Joint-Venture-Partner Anglogold Ashanti deshalb einen Verkaufsprozess eingeleitet haben. Die Credit Suisse bestätigte dennoch ihre Kaufempfehlung sowie auch das genannte Kursziel.

Vor dem skizzierten Hintergrund erinnert die Credit Suisse aber an die Warnung, wonach bei Iamgold erhöhte Ausführungsrisiko zu beachten sind aufgrund der Geschäftstätigkeit in riskanteren Jurisdiktionen und den Risiken, die mit dem Ausbau der Entwicklungspipeline einhergehen.

Charttechnik



Bei einem Kursrückgang von 23,25 Dollar auf 1,15 Dollar lief es für die Aktien von Iamgold von September 2011 bis Januar 2016 richtig schlecht. Anschließend startete der Titel eine Erholungsbewegung, die aber ab September 2017 versandete. Im zweiten Halbjahr 2018 stand die Notiz richtig unter Druck, neuerdings versucht sich der Wert aber wieder an einer Erholung, wobei diese durch den heftigen Tagesverlust vom Dienstag schon wieder gefährdet ist. Das Chartbild lässt aber insgesamt noch zu wünschen übrig.



Profil



Iamgold Corp. ist ein in Kanada ansässiges Goldminenunternehmen. Das Portfolio des Unternehmens umfasst die Goldminen Rosebel, Essakane Gold Mine, Burkina Faso, Westwood Gold MinenCanada, Sadiola Gold Mine Mali und Yatela Gold Mine Mali. Die Goldmine Rosebel befindet sich im Bezirk Brokopondo im Nordosten Surinams, Südamerika; das Essakane Projekt befindet sich im Nordosten Burkina Fasos, Westafrika; das Westwood Project befindet sich auf dem Grundstück Doyon, 2,5 Kilometer östlich der ehemaligen Goldmine Doyon in der Gemeinde Bousquet, etwa 40 Kilometer östlich von Rouyn-Noranda und 80 Kilometer westlich von Val dOr im Südwesten von Quebec, Kanada.

Die Sadiola Goldmine liegt im Südwesten Malis, Westafrika, in der Nähe der senegalesischen Grenze zu Mali, etwa 70 Kilometer südlich der Stadt Kayes, der Hauptstadt der Region. Die Yatela Goldmine liegt 25 Kilometer nördlich der Sadiola Goldmine im Südwesten Malis, Westafrika, nahe der Grenze zu Senegal-Mali.

Auf Seite 4: Goldcorp





Goldcorp-Aktie



Auch bei den Aktien von Goldcorp rät die Credit Suisse zum Kauf. Das Kursziel von 12,50 Dollar lässt einigen Spielraum nach oben. Denn es bewegt sich um 21,6 Prozent über den aktuellen Notierungen von 10,28 Dollar.

Allerdings hat sich das bestehende Potenzial in den vergangenen Tagen deutlich verringert. Denn bis Dienstag belief sich das Kursziel der Credit Suisse hier noch auf 16,50 Dollar, Wobei diese Zielvorgabe auf einer 50/50-Mischung aus dem Nettoinventarwert von 9,28 Dollar je Aktie und dessen Multiplikation mit dem 1,8-fachen sowie auf den für 2019 geschätzten operativen freien Cash Flow von 1,33 Dollar je Aktie sowie dessen Multiplikation mit dem 12-fachen basierte.

Aber wie bereits zuvor im Abschnitt zu Newmont Mining geschrieben, will dieser Goldproduzent Goldcorp im Zuge eines Aktiendeals für zehn Milliarden Dollar übernehmen, wobei das Gebot eine Prämie von 17 Prozent auf den Aktienkurs von Goldcorp entsprach. Die Credit Suisse reagierte darauf mit einem gesenkten Kursziel. Diese Maßnahme hat mit den Bedingungen des Deals zu tun, die ein Umtauschverhältnis von 0,3280 Aktien von Newmont Mining je Goldcorp-Aktien plus 0,02 pro Goldcorp-Aktien vorsehen. Im Vergleich mit der überarbeiteten neuen Kurszielvorgabe berücksichtigte die bisherige Prognose die erwartete Verbesserung der Geschäfte von Goldcorp sowie der sich im Laufe der Jahre abzeichnenden Produktions-/Reserven-Erhöhungen.

Zuvor hieß es in Research-Berichten, trotz eines schlecht verlaufenen dritten Quartals 2018 würden die Analysten weiterhin Gefallen an dem Wert finden, was nicht zuletzt mit der als attraktiv eingestuften Bewertung zu tun habe, wobei sich dieses positive Urteil insbesondere basierend auf den Cash-Flow-Kennzahlen ergab.

Man unterstellte zudem, dass das Unternehmen seinen Plan bis zum Jahr 2021, die Produktion um 20 Prozent zu steigern, die Gesamtkosten um 20 Prozent zu reduzieren und die Reserven um 20 zu erhöhen, weitgehend erreichen wird. Mehr Klarheit dazu versprach man sich bei einem Investorentag am 18. Januar. Die Gewinnschätzung je Aktie wurde im Dezember für 2018 von 0,07 Dollar auf 0,06 Dollar gesenkt.

Charttechnik



Der Aktienkurs von Goldcorp hat sich von August 1999 bis September 2011 mit einem Anstieg von 2,44 Dollar auf 55,84 Dollar sehr gut entwickelt. Anschließend ging es mit den Notierungen aber deutlich nach unten und das im Zuge dieser Abwärtsbewegung markierte Zwischentief wurde mit 8,49 Dollar erst am 25. Oktober 2018 markiert. Der seit 2011 ausgebildete Abwärtstrend ist auch weiterhin intakt.



Profil



Goldcorp Inc. ist ein Goldproduzent, der sich mit dem Betrieb, der Exploration, der Entwicklung und dem Erwerb von Edelmetallgrundstücken in Kanada, den Vereinigten Staaten, Mexiko sowie Mittel- und Südamerika beschäftigt. Das Unternehmen ist im Verkauf von Gold, Silber, Blei, Zink und Kupfer tätig. Das Hauptprodukt des Unternehmens ist Gold, wobei die Goldbarren letztlich hauptsächlich am Londoner Spotmarkt verkauft werden.

Zu den Segmenten des Unternehmens gehören die Red Lake Gold Mines Ontario Partnership (Red Lake), Goldcorp Canada Ltd./Goldcorp Inc. (Stachelschwein), Musselweiß, Les Mines Opinaca Ltee (Eleonore), Minera Penasquito S.A. de C.V. und Camino Rojo S.A. de C.V. (Penasquito), Desarrollos Mineros San Luis S.A. de C.V. (Los Filos), Montana Exploradora de Guatemala S.A. (Marlin), Oroplata S.A. (Cerro Negro), Corredor SpA (Project Corridor), Minera Alumbrera Limited (Alumbrera), El Morro und Pueblo Viejo Dominicana Corporation (Pueblo Viejo).

Auf Seite 5: Yamana Gold





Yamana Gold-Aktie



Mit einer Kaufemfephlung versehen hat die Credit Suisse auch die Aktien von Yamana Gold. Hier beläuft sich das Kursziel auf 3,50 Dollar. Bei einer aktuellen Notiz von 2,44 Dollar verspricht das gut 43 Prozent Luft nach oben.

Das positive Rating stützt sich, wie es heißt, weitgehend auf den überdurchschnittlichen Leverage des Unternehmens zum Goldpreis, die im Vorjahr verbesserte Erfolgsbilanz und Ausführungsrisiken, die nach dem erfolgreichen Start von Cerro Moro deutlich gesunken sind.

Der Verkauf größerer Assets sei bereits abgeschlossen, kleinere Deals dieser Art seien noch zu tätigen. So seien 2018 der Verkauf von Gualcamayo, Brio und indirekten Beteiligungen an bestimmten Explorationsgrundstücken der Canadian Malartic Corporation getätigt worden. Yamana habe jüngst während einer Telefonkonferenz betont, dass man weiterhin das Potenzial für Agua Rica prüfe, was als Optionen sowohl den eigenständigen Betrieb als auch einen möglichen Verkauf umfasse. Weitere mögliche Veräußerungen seien Suyui und Don Sixto.

Auch 2019 werde sich Yamana weiterhin auf den Schuldenabbau konzentrieren. Das Zwischenziel dabei laute, den Schuldenstand mittelfristig von 1,5 Milliarden Dollar auf 1,3 Milliarden Dollar zu reduzieren und innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre eine Nettoverschuldung gemessen am EBITDA vom 1,5-fachen zu erreichen. Die Vollproduktion auf der Cerro Moro-Mine werde dabei eine Schlüsselrolle spielen.

Positiv zu werten ist, dass die Gesellschaft in dieser Woche Produktionszahlen für 2018 gemeldet hat, die besser waren als erwartet. Zudem war davon die Rede, dass die Kosten entweder den hauseigenen Vorgaben entsprechen dürften oder vielleicht sogar etwas niedriger ausgefallen sind. Das sind Nachrichten, welche die Credit Suisse dazu brachten, die positive Einschätzung zu dem Wert zu bekräftigen.

Zu den potenziellen Kurstreibern gehören es wie es ansonsten heißt, die Verlängerung der Lebensdauer von Minen durch Explorationserfolge bei den Kernanlagen. Was die Werksoptimierungen bei der Chapada-Mine angehe, so sollen diese bis Mitte 2019 abgeschlossen sein und die Gold- und Kupfergewinnung um zwei Prozent verbessern. Der nächste Schwerpunkt bei dieser Mine werde dann die Erweiterung der Anlage auf 32 Millionen Tonnen p.a. von 23 Millionen Tonnen p.a. und eine Verschiebung der Grubenwand sein, um Zugang zu einer weiteren Mineralisierung zu erhalten.

Die Prognose für den Gewinn je Aktie in 2019 wurde aufgrund der Goldpreiserholung und Modellrevisionen im Dezember von 0,08 Dollar auf 0,07 Dollar gesenkt. Daraus ergibt sich ein geschätztes KGV von … Die Dividendenrendite dürfte sich auf unter ein Prozent belaufen. Zu den Risiken gehören laut den Analysten die hohe Verschuldung in der Bilanz sowie die hohen Gemeinkosten.

Charttechnik



Der Aktienkurs von Yamana Gold hat im Zuge der vergangenen Jahre wie die Notierungen bei so vielen anderen Goldproduzenten unter der flauen Goldpreisentwicklung gelitten. 2016 kam es zu einer spürbaren Zwischenerholung, doch diese Bewegung versandete anschließend wieder. Das Chartbild insgesamt sieht derzeit noch nicht wirklich überzeugend aus.



Profil



Yamana Gold Inc. ist ein Goldproduzent mit Goldproduktion, Golderschließungsgrundstücken, Explorationsgrundstücken und Landpositionen in ganz Amerika, einschließlich Kanada, Brasilien, Chile und Argentinien. Zu den Segmenten des Unternehmens gehören die Chapada-Mine in Brasilien, die El Penon-Mine in Chile, die Canadian Malartic-Mine in Kanada, die Gualcamayo-Mine in Argentinien, die Minera Florida-Mine in Chile, die Jacobina-Mine in Brasilien, die Brio Gold Inc. (Brio Gold), und Corporate und andere.

Zu den Entwicklungsprojekten des Unternehmens zählen Cerro Moro, Argentinien, Agua Rica, Argentinien, und Gualcamayo, Argentinien. Zu den Explorationsprojekten gehören Chapada, Brasilien; El Penon, Chile; Gualcamayo, Argentinien; Minera Florida, Chile; Jacobina, Brasilien; Cerro Moro, Argentinien; Canadian Malartic Corporation, Kanada; Monument Bay, Kanada; Brio Gold Exploration; Pilar, Brasilien; Fazenda Brasileiro, Brasilien; RDM, Brasilien und C1 Santa Luz, Brasilien.

Auf Seite 6: Alacer Gold





Alacer Gold-Aktie



Als fünften und letzten Goldaktien-Favoriten der Credit Suisse stellen wir in diesem Artikel Alacer Gold vor. Als Kursziel haben die Analysen bei diesem Wert 5,05 Dollar errechnet. Damit sie Recht behalten, müsste der Titel ausgehend von einer derzeitigen Notiz von 2,78 Dollar um 81,7 Prozent zulegen.

Entscheidend sind natürlich auch Erfolge bei der Entwicklung und Inbetriebnahme des Sulfidprojekts in der Türkei, bei dem es sich um ein langlebiges (20 Jahre) und kostengünstiges Projekt (All In Sustaining Cost 690 Dollar je Feinunze handelt. Die dort vorhandenen rund 3,4 Mio. Unzen an Gold sollten mit einer jährlichen Rate von 150000-200000 Unzen Gold abgebaut werden.

Zu den Risiken zählen vor diesem Hintergrund laut den Analysten wesentliche Verzögerungen, Investitionen oder Kostenüberschreitungen bei der Entwicklung der Sulfidanlage und/oder Verzögerungen/Probleme beim Betrieb der Goldproduktion.

Die vorläufigen Ergebnisse für 2018 seien besser ausgefallen als erwartet. Konkret sei von einer Gesamtproduktion von 170.865 Unzen Gold zu All-In Sustaining Cost von 615 Dollar je Goldunze die Rede gewesen. Wichtig sei nun als nächstes, wie am 05. Februar der Ausblick auf das Fiskaljahr 2019 ausfallen wird.

Für das Unternehmen gehe es ansonsten außerdem darum, die Bilanz zu stärken. Zum Stichtag Ende Dezember hätten sich die Barmittel auf 106 Millionen Dollar belaufen, wobei hier nicht die danach verkauften 10,9 Unzen Gold beinhaltet sind. Die derzeitige Nettoverschuldung von 244 Millionen Dollar sollte die Spitze des Schuldenstandes sein. Denn es sei zu erwarten, dass die Sulfide ab März 2019 einen positiven Beitrag zum Cash Flow leisten. Den Schätzungen sollte das Sulfidprojekt mehr als 90 Millionen Dollar an freien Mitteln (ex-Steuern) pro Jahr generieren. Die Bewertung sei mit dem 0,53-fachen gemessen am Nettoinventarwert attraktiv.

Charttechnik



Der Aktienkurs von Alacer Gold kann für die Zeitspanne von Feburar 2003 bis November 2011 einen Anstieg von 0,20211 Austral-Dollar auf 12,10 Austral-Dollar zulegen. Bis November 2014 kam es dann zu einer spürbaren Korrektur, wobei es dann gelang, im Bereich von 1,83 Austral-Dollar einen Boden auszubilden. Daraus noch oben hin auszubrechen ist bisher zwar noch nicht gelungen, die Chancen darauf haben sich dank der jüngsten Gewinne aber verbessert.



Profil



Alacer Gold Corporation ist ein Goldproduzent und Gold-Explorer. Das einzige Betriebsvermögen besteht aus der Cöpler-Mine in der Türkei, an der man zu 80 Prozent beteiligt ist. Die konsolidierte Produktionsprognose von Çöpler für das Gesamtjahr 2018 liegt bei 160.000 bis 230.000 Unzen Erz zu All-in-Supportkosten von 650 bis 700 Dollar pro Oxidunze. Das Oxiderz von Çöpler wird derzeit in einem konventionellen Brech-, Agglomerations-, Haldenauslaug- und Goldrückgewinnungskreislauf verarbeitet und das Sulfiderz wird durch Druckoxidation verarbeitet.

Als Schlüsselfaktor der Erträge fungieren der Goldpreis und dessen weitere Aussichten, weil dies die finanzielle Performance, die erwarteten zukünftigen Cashflows und die Unternehmensbewertung treibt. Der Goldpreis beeinflusst auch die wirtschaftlichen Bewertungsergebnisse und den Erfolg zukünftiger Entwicklungsprojekte erheblich.