Wieder einmal auf dem falschen Fuß wurden die Gold-Bullen erwischt. Nach dem neuen Jahreshoch 1296 Dollar am 6. Juni sah es so aus, als sollte die 1300-Dollar-Marke jetzt doch in Erfolg versprechender Manier angegriffen werden können. Nur anderthalb Wochen später sehen wir uns mit einem 45-Dollar-Einbruch hinab auf ein Juni-Tief konfrontiert. Ein kurzlaufender Inliner verheißt die derzeit wohl bester Spekulationsmöglichkeit im Gold.
Der Schein ist noch für knapp unter sechs Euro zu haben und wir auf zehn Euro steigen, sofern der Goldpreis bis zum 14. Juli, das ist in 20 Handelstagen, zwischen 1220 und 1300 Dollar bleibt. Auf der Oberseite kann man das markante Zwischenhoch von vorgestern bei 1281,50 Dollar als Orientierung für die Reißleine nehmen, zumal dieser Widerstand auch von der Fibonacci-Analyse bestätigt wird.
Der Inliner drehte im Bereich von 4,25 Euro nach oben, als Gold am Mittwochnachmittag auf 1280 Dollar hinauf strebte, so dass ein erster Stop loss bei 3,75 Euro sinnvoll erscheint. Der dürfte dann auch halten, wenn die Gold-Korrektur sogar bis 1237 Dollar hinab reicht, wo die Doppel-Unterstützung aus 200-Tage-Durchschnitt und sechsmonatigen Aufwärtstrend wartet. Der Stoppkurs wird zudem um börsentäglich acht Cent angehoben.
Name | Gold-Inliner |
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WKN | SC3LAP |
Aktueller Kurs | 5,79 € / 5,99 € |
Laufzeit | 14.07.17 |
Schwellen | 1225,00 $ / 1300,00 $ |
Stoppkurs | 3,75 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,08 € / Börsentag |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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