Der Goldpreis ist zuletzt auf ein Viermonatstief gefallen, drehte aber an einem interessanten Unterstützungsniveau wieder nach oben. So hat der vom 2018er-Tief ausgehende Aufwärtstrend genau gehalten, welcher zurzeit bei knapp 1270 Dollar eine Absicherung liefert. Geht es darunter, sollte der Bereich 1252/1254 Dollar stabilisierend wirken. Dort verlaufen die steigende 200-Tage-Linie und das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der August-Februar-Aufwärtswelle.
Diese Unterstützung würde dem in Ausgabe 08/19 vorgestellten Gold-Inliner ST8V57 allerdings nicht mehr helfen, denn dessen untere Schwelle liegt bereits bei 1260 Dollar. Es ist daher sinnvoll, die seit Mitte Februar angefallenen Gewinne von 39 Prozent mituznehmen und stattdessen in einen anderen Gold-Inliner einzusteigen.
Unter Chance-Risiko-Aspekten am interessantesten ist der bis September laufende Schein ST8V62 mit Schwellen bei 1200 und 1350 Dollar. Bleibt die Range intakt, dann wird das Papier in den nächsten knapp fünf Monaten um 75 Prozent steigen. Über die Absicherung nach unten haben wir schon gesprochen. Auf der Oberseite war Gold mit dem Februarhoch bis auf 3,21 Dollar an der Schwelle dran. Der seither etablierte Abwärtstrend verläuft um 1305 Dollar. Die Notbremse sollte man über dem Zweimonatshoch 1324,58 Dollar ziehen. Bezogen auf den Inliner passt dazu ein erster Stoppkurs bei 2,60 Euro.
Name | Gold-Inliner |
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WKN | ST8V62 |
Aktueller Kurs | 5,53 € / 5,73 € |
Schwellen | 1200,00 $ / 1350,00 $ |
Laufzeit | 20.09.19 |
Stoppkurs | 2,60 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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